ISSN:
1432-1076
Quelle:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Thema:
Medizin
Notizen:
Zusammenfassung 1. Die Inkubationsdauer der Röteln liegt zwischen 15–23 Tagen. 2. Die Temperatursteigerung über 38° kommt bei den Röteln sowohl im Prodromalstadium als auch in der Eruptionszeit nicht selten vor; die Zeitdauer derselben ist nicht länger als 3 Tage, meist geht sie binnen 2 Tagen rasch zurück. 3. Das eigentümliche papulöse Exanthem, welches von deutlich anämischem Hof umgeben ist, scheint den Röteln ziemlich charakteristisch. 4. Lymphdrüsenschwellung ist ein fast konstantes Symptom der Röteln. Milzschwellung tritt nicht selten auf. 5. Diazoreaktion, Indican- und Albuminurie werden vorübergehend bei den Röteln beobachtet. 6. Leichte Verminderung des Hämoglobingehaltes des Blutes im Abblassungsstadium, Steigerung der Zahl der neutrophilen Zellen und zugleich eine Verminderung der Leukocyten im Höhestadium des Exanthems werden bei den Röteln konstatiert. Eosinophilie kommt bei den Röteln häufig, meist in den Abblassungszeiten vor. Schwankungen in der Gesamtzahl der Leukocyten sind bei den Röteln nicht gesetzmäßig. 7. Eine fast verschwundene Tuberkulin-Cutanreaktion bei vorhandener Tuberkulose kann bei den Röteln im Höhestadium des Exanthems wieder deutlich werden.
Materialart:
Digitale Medien
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02087192