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    Keywords: Hochschulschrift
    Description / Table of Contents: Um zu einer detallierten Aussage über die Strömungsverhältnisse im nördlichen Kanarenbecken zu gelangen, wurden die Daten von auf insgesamt 12 Reisen gewonnenen hydrographischen Schnitten ausgewertet. Durch die große Anzahl der Messungen, die in verschiedenen Jahren zu unteerschiedlichen Jahreszeiten aufgenommen worden sind, war es möglich, einen Eindruck von den Strömungsverhältnissen zu den vier Jahreszeiten zu erhalten. Vorraussetzung für die Berechnung der dynamischen Topographie, der geostrophischen Strömungen und der Volumentransporte war die Anwendbarkeit der TS/XBT-Methode und die Annahme der Existenz des geostrophischen Gleichgewichts. Damit erhält man für das nördliche Kanarenbecken folgendes Strömungsbild: Das ganze Jahr über existiert in dem Gebiet von den Azoren bis nach Madeira, zwischen 31°N und 35°N eine Strömung nach Osten, der Azorenstrom. Die mit dieser Strömung transportierten Wassermengen liegen für die obern 450m im Berich zwischen 2 und 3x 10 6 m 3 s-1. Der Strömungsverlauf zeigt für jede jahreszeit typische Veränderungen. Im Sommer und im Herbst erfolgt der Einstrom in das Kanarenbecken südlich der Azoren. In der Mitte des Untersuchungsgebietes wird durch den Vorstoß der nördlich der Front gelegenenen relativen kalten Wassermassen der Strom nach Süden ausgelenkt. Im Winter führt das Vordringen dieser Wassermassen dazu, daß der Azorenstrom auf den östlichen Teil des Gebietes beschränkt wird. Im Frühjahr wiederum findet man eione fast ungestörte Ostströmung. Die Größenordnung der mit der Stromänderung verbundenen Änderung der Transporte läßt sich nicht angeben. Von den vier Schnitten, mit deren Hilfe der Osttransport berechnet wurde, stammen die beiden Einzelschnitte aus dem Winter und dem Herbst. Von den übrigen Jahreszeiten liegen keine vergleichbaren Werte vor. Die Änderungden bei den zonalen Strömungen sind noch auffallender.Ein Ziel dieser Arbeit war die Klärung der Frage, inwieweit sich das Bild von der Aufspaltung des Azorenstroms in mehrere Stromzweige und damit verbunden, eine Gliederung der Südtransporte anhand dieses Datensatzes nachvollziehen läßt. Es konnte gezeigt werden, daß es tatsächlich zu einer Aufspaltung kommt. Die verschiedenen Stromzweige existieren aber nicht unbedingt gleichzeitig, sondern ändern sich mit den Jahreszeiten. Die Bilder bei STRAMMA (1984) zeigen das mittlere jährliche Stromfeld, während dieser Arbeit jahreszeitliche Unterteilungen vorgenommen wurden. Lediglich im Herbst kommt es zu einer Aufspaltung des Azorenstroms westlich von Madeira. Zu dieser Jahreszeit hat sich eine Antizyklone ausgebildet, an deren Ostseite ein Teil des Wassers nach Süden transportiert wird. Der Rest des mit dem Azorenstroms transportierten Wassers wird im Norden um Madeira herumgeleitet und biegt dann unter dem Einfluß der Küste nach Süden ab. Dieser Stromzweig geht in den Kanarenstrom über. Zur Bestimmung der Südtransportte sollte der Schnitt auf 28°N der Fahrt POSEIDON 104 dienen. Verursacht durch den starken Nordtransport in der Nähe der Kanarischen Inseln ergeben sich jedoch bei dem kumulativ berechneten Transport Werte nach Norden. Der Südtransport findet weiter im Westen statt und wird durch diesen Schnitt nicht voll erfaßt. Zu den anderen Jahreszeiten findet keine Aufspaltung statt. Der Azorenstrom verläuft immer nördlich von Madeira- Er biegt ziwschen Madeira und der afrikanischen Küste nach Süden ab und speist den Kanarenstrom.
    Type of Medium: Online Resource
    Pages: 1 Online-Ressource (71 Seiten = 6 MB) , Karten, Graphen
    Edition: 2020
    Language: German
    Location Call Number Limitation Availability
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