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    Schlagwort(e): Hochschulschrift
    Beschreibung / Inhaltsverzeichnis: An Ganzkörperhomogenaten von im Labor aufgezogenen Herings- und Steinbuttlarven wurden die Gesamtproteasenaktivität und die proteolytischen Verdauungsenzyme Trypsin und Pepsin spezifisch bestimmt. Die Entwicklung der Enzymaktivitäten in Beziehung zum Futterangebot wurden unter Berücksichtigung des Larvenwachstums untersucht. Während des gesamten Versuchszeitraumes von 52 Tagen ( Heringslarven) bzw. 36 Tagen (Steinbuttlarven) nach dem Schlupf wurden regelmäßige Messungen durchgeführt. Die Methoden werden ausführlich beschrieben. Drei Bezugsgrößen zur Quantifizierung der gemessenen Enzymaktivitäten werden verglichen und diskutiert (Protein, Trockengewicht und die absolute Aktivität pro Larve). Folgende Ergebnisse wurden gefunden: 1. Herings- und Steinbuttlarven zeigen während des untersuchten Zeitraumes eine exponentielle Zunahme beim Protein- und Gewichtswachstum. 2. Bei gefütterten und nicht gefütterten Larven wurde in den ersten 10 Tagen nach dem Schlupf ein rascher Anstieg der Trypsin- und Gesamtproteasenaktivität gefunden. Damit kann auf eine mehr oder weniger große proteolytische Verdauungspotenz nach Ende des Dottersackstadiums geschlossen werden. Es konnte nicht geklärt werden, ob es sich bei den gemessenen Aktivitäten um bereits aktive Enzyme handelt oder um in situ inaktive Vorstufen (Zymogene). 3. Im Verlauf des weiteren Wachstums nimmt die absolute (Aktivität pro Larve) Trypsin- und Gesamtproteasenaktivität zu, bei den Bezugsgrößen Trockengewicht und Protein nimmt sie ab, was mit der exponentiellen Zunahme der beiden letzten Bezugsgrößen erklärt wird. Steinbuttlarven zeigen durchschnittlich höhere proteolytische Enzymaktivitäten als Heringslarven. 4. Der Trypsinanteil an der Gesamtproteasenaktivität liegt zwischen 80-90 % (Hering) bzw. 95-98 % ( Steinbutt) bei gefütterten Larven, und 60-80 % (Hering) bzl!v. 85-95 % ( Steinbutt) bei nicht gefütterten Larven. Trypsin ist damit unter den gegebenen Bedingungen das wichtigste proteolytische Verdauungsenzym während des untersuchten Zeitraumes. 5. Der Einfluß der mit der Nahrung aufgenommenen Enzyme auf die gemessenen Enzymaktivitäten konnte nachgewiesen werden. Es konnte aber nicht genau geklärt werden, in welcher Größenordnung die aufgenommenen Futterorganismen als Quelle der gemessenen Aktivitäten anzusehen sind, oder ob die stimulierende Wirkung des Futters auf die Enzymsynthese der Larven den größeren Effekt ausmacht. 6. Der exogene Enzymanteil wurde als Differenz aus der Aktivität der gefütterten und nicht gefütterten Larven bestimmt sowie für Steinbuttlarven zusätzlich als Differenz aus der Enzymaktivität der im Verdauungstrakt gefundenen Futterorganismen und der gesamten Enzymaktivität pro Larve. Aus den Ergebnissen kann auf eine positive Bedeutung der exogenen Enzymaktivitäten bei den larvalen Verdauungsvorgängen geschlossen werden. 7. Pepsin konnte im Homogenat von Heringslarven nicht nachgewiesen werden. Steinbuttlarven dagegen zeigten erstmals am 28. Tag nach dem Schlupf eine deutliche Pepsinaktivität, die bis zum Ende des Versuchszeitraumes kontinuierlich anstieg und damit die Entwicklung eines funktionsfähigen Magentraktes anzeigt.
    Materialart: Online-Ressource
    Seiten: 1 Online-Ressource (117 Seiten = 7 MB) , Illustrationen, Graphen
    Ausgabe: 2020
    Sprache: Deutsch
    Standort Signatur Einschränkungen Verfügbarkeit
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