ISSN:
1439-6327
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Der Einfluß von Druckbelastung der Haut auf die Hautdurchblutung wurde bei Änderungen des Belastungsdruckes, der Druckdauer, der Druckart (kontinuierlich oder rhtyhmisch) und des hydrostatischen Druckes (Differenz zu Herzhöhe) untersucht. Als Test für die Störung der Hautdurchblutung diente die Dauer der reaktiven Hyperämie (Erythemzeit). In Herzhöhe konnten Drucke bis zu 0,02 kg/cm2, 90 cm unter Herzhöhe Drucke bis zu 0,06 kg/cm2 ohne Störung der Hautdurchblutung ertragen werden. Bis zu 0,4 kg/cm2 und bis zu 2,50 min Belastungsdauer nimmt die Dauer der Erythemzeit mit der Druckzeit und Druckhöhe zu. Die Druckhöhe, bei der Druckzeit und Erythemzeit gleich sind, ist individuell verschieden. Sie liegt zwischen 0,1 und 0,3 kg/cm2. Höhere Drucke als 0,4 kg/cm2 verlängern die Erythemzeit nicht weiter, da vermutlich die versorgenden Hautgefäße einen durch Hautdruck von 0,4 kg/cm2 geschlossen werden. Die Erythemzeit wird um so kürzer, je höher die Hautstelle über dem Herzen, und um so länger, je tiefer die belastete Hautstelle darunter liegt. Bei rhythmischer Belastung kommt es bei keiner Druckhöhe zu einem Erythem, wenn die Pausenzeit größer als die Druckzeit oder ihr gleich ist. Sind die Pausenzeiten kleiner, so hängt die Erythemzeit von der Druckzeit und der Druckhöhe ab. Die Durchblutungsstörung der Haut nach kontinuierlicher Belastung ist, gemessen an der Erythemzeit, sehr viel größer als nach rhythmischer Belastung. Bei mehrtägigem Belasten derselben Hautstelle nehmen die Erythemzeiten von Tag zu Tag ab und erreichen nach 2–4 Tagen einen konstanten Wert.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00933122
Permalink