ISSN:
1432-1076
Keywords:
Ergometrische Leistungsprüfung
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Physical Working Capacity, abhängig von Alter, Geschlecht und Körpermaßen
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Körperlänge und-gewicht, Beurteilungsnormen der Leistungsfähigkeit
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung 1. Nach einer kritischen Besprechung der Bezugsgrößen der körperlichen Leistungsfähigkeit wird über Untersuchungen an 529 Jungen und 515 Mädchen im Alter von 5–18 Jahren berichtet, bei denen die Physical Working Capacity (PWC170) nach Wahlund in der von Rutenfranz vorgeschlagenen Weise bestimmt wurde. 2. Die Normierung der Untersuchungsergebnisse erfolgte über die Bezugsgrößen von Alter, Körperlänge, Körpergewicht und Körperoberfläche. Außer für die Beziehung PWC170 zu Körpergewicht bei Jungen ergaben sich für alle Beziehungen der PWC170 zu Körpermaßen weder bei Jungen noch bei Mädchen lineare Beziehungen über größere Bereiche hinweg. 3. Lineare Regressionen zwischen der PWC170 und den gewählten Körpermaßen waren demnach, außer für die Beziehung PWC170 zu Körpergewicht bei Jungen, nur für Teilbereiche der körperlichen Entwicklung sinnvoll. Sie wurden sowohl für verschiedene Alters- als auch für verschiedene Entwicklungsstufen errechnet. 4. Sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen bestand zwischen Mittelwerten und Streuungen in verschiedenen Entwicklungsstufen eine Tendenz zur Proportionalität. Als Streuungsmaß der Regressionen wurde deshalb der Variabilitätskoeffizient verwandt. 5. Aus dem Verlauf der Teilregressionen zwischen PWC170 und Körpermaßen in verschiedenen Altersstufen war zu erkennen, daß in den Beziehungen PWC170 zu Körperlänge bzw. PWC170 zu Körpergewicht vorgelagerte gegenseitige Interferenzen bestehen. Daraus ergibt sich, daß von den von uns gewählten Parametern sowohl Gewicht als auch Länge zur Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit herangezogen werden sollten. 6. Für die Beurteilung anderer Kollektive ist es daher vorteilhaft, auf eine Unterteilung in Altersstufen zu verzichten und für Vergleiche diejenigen Regressionen zu wählen, die die Beziehungen zwischen PWC170 und Parametern der körperlichen Entwicklung unabhängig vom Lebensalter wiedergeben.
Notes:
Summary 1. After critically discussing the relations between body measures and physical fitness, a report is given of investigations on the physical working capacity (PWC170), according to Wahlund's method in the way proposed by Rutenfranz, in 529 boys and 515 girls, aged 5–18. 2. The results were classified according to age, height, body weight and surface area. Except for the relation between PWC170 and body weight in boys, no other linear relationship was recorded for PWC170 and any other physical parameter in boys or girls. 3. A linear regression for PWC170 and the selected physical parameters, with the exception of a relationship between PWC170 and body weight in boys, applies only for limited sections of physical development. This was estimated for various age and developmental groups. 4. The recorded mean values and standard deveiations at various developmental stages in boys as well as in girls tended to be proportionally related. The coefficient of variation was thus selected as standard for deviations of regressions. 5. The trend of the partial regression between PWC170 and the physical parameters at various age groups suggests the existence of a prevailing reciprocal interference in the relationship between PWC170 to height or PWC170 to body weight. It thus follows that of the physical parameters selected by us, both weight and height should be taken in consideration when assessing physical capacity. 6. When assessing other experimental groups, it may prove advantageous to abandon classification into age groups but to select only such regressions for comparisons which reflect a relationship between PWC170 and parameters of physical development, irrespective of age.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00439745
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