In:
PPmP - Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 68, No. 05 ( 2018-05), p. 185-194
Abstract:
Die Transplantation stellt für viele Patienten mit chronischem Organversagen die bestmögliche und teilweise einzige Therapieoption dar. Häufig erleben die Patienten nach erfolgreicher Transplantation eine deutliche Verbesserung ihres Zustandes, allerdings sind sie nicht geheilt sondern noch immer chronisch krank. Das Leben mit dem transplantierten Organ erfordert die konsequente Einnahme immunsuppressiver Medikation, regelmäßige Arztbesuche und die Befolgung von Empfehlungen zur Infektionsvermeidung. Diese Faktoren sind wichtig für ein langes Transplantatüberleben. Besonders die Non-Adhärenz zur immunsuppressiven Medikation ist ein Risikofaktor für Abstoßung des Transplantats. Die Gründe für non-adhärente Verhaltensweisen sind vielfältig. Allerdings ist es von großer Bedeutung die individuellen Gründe genau zu identifizieren, um ihnen angemessen begegnen zu können. Ziel dieses Artikels ist es, einen Überblick über Adhärenz beeinflussende Faktoren zu geben, Möglichkeiten zur Adhärenzerfassung vorzustellen, sowie verschiedene Ansätze zu präsentieren, um die Adhärenz zu verbessern. Randomisiert-kontrollierte Interventionsstudien werden vorgestellt und davon ausgehend Empfehlungen für die Praxis abgeleitet.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0937-2032
,
1439-1058
DOI:
10.1055/s-0044-100404
Language:
German
Publisher:
Georg Thieme Verlag KG
Publication Date:
2018
detail.hit.zdb_id:
800571-0
SSG:
2,1
SSG:
5,2