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    Georg Thieme Verlag KG ; 2019
    In:  AINS - Anästhesiologie · Intensivmedizin · Notfallmedizin · Schmerztherapie Vol. 54, No. 01 ( 2019-01), p. 22-36
    In: AINS - Anästhesiologie · Intensivmedizin · Notfallmedizin · Schmerztherapie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 54, No. 01 ( 2019-01), p. 22-36
    Abstract: Die Sepsis ist ein medizinischer Notfall mit weiterhin hoher Sterblichkeit. Die Surviving Sepsis Campaign (SSC) gibt für die Diagnostik und die Gabe eines adäquaten Breitspektrumantibiotikums ein Zeitfenster von max. 1 h nach Stellen der Verdachtsdiagnose „Sepsis“ vor. Aktuell wird dieses sog. 1 h-Maßnahmenbündel kritisch diskutiert. Als Kernaspekt der Fokussuche orientiert sich die Art der Bildgebung am vermuteten Fokus und dem Patientenkollektiv. Bei kritisch kranken Patienten ist die kontrastmittelverstärkte Computertomografie häufig Mittel der Wahl. Die Erregerdetektion erfolgt meist kulturbasiert. Daher sind mikrobiologische Proben aus einfach zugänglichen Kompartimenten, mindestens aber die Entnahme von 2 Blutkultursets, obligat und sollten vor der Gabe eines Antibiotikums erfolgen. Von herausragender Bedeutung sind vor allem intraoperative Abstriche aus sonst sterilen Kompartimenten. Suspekte Katheter (z. B. zentralvenöse Katheter, Dialysekatheter) oder potenziell infizierte implantierte Medizinprodukte (z. B. Schrittmacher, Defibrillatoren) sollten – wenn vertretbar – zügig entfernt und einer mikrobiologischen Aufarbeitung zugeführt werden. Generell sollten alle notwendigen Maßnahmen zur Fokussanierung/-kontrolle so schnell wie medizinisch/logistisch möglich, mindestens aber innerhalb von 6(– 12)h nach Beginn der Sepsis, erfolgt sein. Es existiert bislang kein spezifischer Biomarker für das Krankheitsbild der Sepsis. Biomarker wie das Procalcitonin (PCT) und das C-reaktive Protein (CRP) spielen im Kontext der Sepsis beim infektiologischen Management und Therapiemonitoring auf der Intensivstation eine wichtige Rolle. Vielversprechende Biomarker wie das midregionale Pro-Adrenomedullin (MR-proADM) oder das Presepsin werden außerhalb von Studien noch nicht in der klinischen Routine eingesetzt. Als Marker von Mikrozirkulationsstörungen und eines gestörten Metabolismus spielt das Laktat (bzw. die Laktat-Clearance) als prognostischer Parameter der Sepsis eine große Rolle.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0939-2661 , 1439-1074
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2019
    detail.hit.zdb_id: 1065682-0
    detail.hit.zdb_id: 2037698-4
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