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Beiträge zur pathologischen Anatomie und Histologie der Ernährungsstörungen der Säuglinge

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Virchows Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medizin Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

  1. 1.

    Die anatomischen Veränderungen der akuten und chronischen Ernährungsstörungen der Säuglinge sind, wenn man von den Komplikationen absieht, gekennzeichnet: a) durch meist nicht sehr erhebliche und keineswegs immer entzündliche Veränderungen der Darmschleimhaut; b) durch Störungen des Lipoid- und Eisenstoffwechsels; c) durch eine so gut wie ausnahmslos eintretende akzidentelle Involution des Thymus.

  2. 2.

    In den Befunden zwischen den akuten Toxikosen und den Dyspepsien bestehen keine grundsätzlichen Unterschiede; dagegen sind sie bei den Mehlnährschaden und den Atrophien abweichender Natur.

  3. 3.

    Bei den Atrophien ist der sehr starke Schwund der fettigen Stoffe und die außerordentlich starke, fast den ganzen makrophagen, reticuloendothelialen Apparat des Körpers betreffende Eisenpigmentspeicherung von wesentlicher Bedeutung.

  4. 4.

    Beim Mehlnährschaden tritt eine starke Speicherung lipoider Stoffe in den verschiedensten Organen in den Vordergrund, während die Eisenpigmentspeicherung sehr gering sein kann.

  5. 5.

    Ein erheblicher Einfluß der Krankheitsdauer auf den anatomischen Befund hat sich bei keiner Gruppe mit Sicherheit nachweisen lassen.

  6. 6.

    Hinsichtlich der Herkunft des Eisenpigments, scheinen die Verhältnisse in den einzelnen Organen verschieden zu liegen, an einzelnen Stellen handelt es sich um Hämosiderosis als Blutungsreste, an anderen um Reste eines intravasculären Blutzerfalls. Ob daneben auch noch der Zerfall eisenhaltiger Gewebe in Betracht kommt, bedarf noch genauerer Feststellung.

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Saito, H. Beiträge zur pathologischen Anatomie und Histologie der Ernährungsstörungen der Säuglinge. Virchows Arch. path Anat. 250, 69–106 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01891561

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