Zusammenfassung
Es wurde die Trennung und Bestimmung des Natriums und Kaliums als Jodid untersucht. Als geeignetes Lösungsmittel erwies sich ein Gemisch von gleichen Raumteilen wasserfreien Isobutylalkohols und wasserfreien Äthers. Wenn man nach der angegebenen Vorschrift verfährt, enthält das ausgelaugte Natriumj odid nur Spuren von mitgelöstem Kaliumsalz, das zurückgebliebene Kaliumjodid gleichfalls nur Spuren von zurückgebliebenem Natriumsalz. Da aber die zwei entgegengesetzt wirkenden Fehler sich nur teilweise kompensieren, ist es empfehlenswert, eine empirische Korrektion von 0,6mg zu benutzen, welche Menge vom gefundenen Natriumoxyd abgezogen und zum gefundenen Kaliumoxyd hinzugezählt wird.
Die Trennung des Natriums von Kalium als Jodid hat den prinzipiellen Vorteil, daß auch die Menge des Natriumsalzes unmittelbar bestimmt und nicht aus der Differenz des gefundenen Kaliumsatzes und des gesamten Salzgemisches berechnet wird. Ein praktischer Vorteil ist die Tatsache, daß Sulfatsalzgemische sich zur Trennung glatt in Jodide überführen lassen. Phosphat-Ion jedoch muß vor der Trennung zuerst abgeschieden werden.
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Szebellédy, L., Schick, K. Beiträge zur Trennung und Bestimmung des Natriums und Kaliums. Fresenius, Zeitschrift f. anal. Chemie 97, 106–116 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01370168
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01370168