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Die Verbesserung der Geschicklichkeit durch Übung

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Arbeitsphysiologie Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Bei der Ausführung des vonO'Connor angegebenen Testes ergibt sich, daß die für eine Brettfüllung notwendige Arbeitszeit für jede Hand von Test zu Test abnimmt. Dabei ist die Arbeitszeitverkürzung zu Beginn größer als im Verlauf der Testung. Diese Erscheinung wird als Einarbeit bezeichnet.

Es wurde festgestellt, daß bei einer guten Anfangsleistung die Verkürzung durch Einarbeit gering, bei einer schlechten Anfangsleistung dagegen groß ist. Wird der Test am folgenden Tag oder nach längerer Zwischenzeit wiederholt, so findet man, daß ein Teil der durch Einarbeit erworbenen Geschicklichkeit wieder verloren ging, ein Teil dagegen erhalten blieb. Bezeichnen wir die Differenz der besten Testzeit des letzten Versuchstages und der ersten Testzeit des neuen Versuchstages als Übungs-gewinn, so gibt das Verhältnis von Zeitgewinn durch Übung und Zeitgewinn durch Einarbeit ein Maß der Lernfestigkeit einer Person. Dieser Lernfestigkeitsfaktor schwankte bei 12 Vp. im Verhältnis 1:3. Im Durchschnitt wurde die Übungsfähigkeit mehr durch den Lernfestigkeitsfaktor bestimmt, als durch die Einarbeitsfähigkeit. In Einzelfällen konnte eine hohe Übungsfähigkeit ebenso gut durch einen guten Lernfestigkeitsfaktor wie durch eine hohe Einarbeitsfähigkeit bedingt sein.

Zwischen der Arbeitszeitverkürzung durch Einarbeit und der Arbeitszeitverküzung durch Übung besteht keine Abhängigkeit.

Durch alleiniges Üben mit der rechten Hand nahm die linke Hand in ihrer Geschicklichkeit fast um denselben Betrag (26,9%) zu, wie die rechte (28,1%). Auch die Einarbeit über Kreuz war möglich.

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Literatur

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Vetter, K., Müller, E.A. Die Verbesserung der Geschicklichkeit durch Übung. Arbeitsphysiologie 15, 264–272 (1954). https://doi.org/10.1007/BF00933119

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