Publication Date:
2022-05-09
Description:
Es wird eine Methode zur Bestimmung des Kaloriengehaltes von partikularer Substanz aus Schöpfer- und Sinkstoffproben beschrieben. Die Proben werden auf Glasfaserfilter (Whatman GF/C, 2,25 cm Durchmesser) oder Membranfilter (Sartorius, Typ SM 1130, 2,5 cm Durchmesser) filtriert. Die Glasfaserfilter mit dem Filterrückstand werden nach Zugabe von Benzoesäure, die in Äthylalkohol gelöst ist, getrocknet und in einem Phillipson-Mikrokalorimeter verbrannt. Bei der Verbrennung der Membranfilter entfällt die Zugabe von Benzoesäure, da die Filter aus explosivem Cellulosenitrat bestehen. Sie können direkt nach der Trocknung verbrannt werden. Der methodische Fehler liegt bei der Verwendung von Glasfaserfiltern bei 27,1% und bei der Verwendung von Membranfiltern bei 9,6%. Als optimal erwies sich die Verwendung von Membranfiltern der PorengroBe 0,8 µ und die zweimalige Spülung des angereicherten Sestons auf dem Filter mit 2 bis 5 ml destilliertem Wasser. Die Glasfaser- und die Membranfilter weisen keinen signifikanten Unterschied in Bezug auf den Kaloriengehalt des abfiltrierten Sestons auf. In Bezug auf den Sestongehalt (als Trockengewicht) zeigt der Glasfaserfilter eine signifikant höhere Retention gegenüber dem Membranfilter (p1 〈 2% und p2 〈 0,1%). Es ergab sich ein signifikanter Unterschied (p 〈 0,2% in Bezug auf den Seston- und p 〈 0,1 % in Bezug auf den Kaloriengehalt) in der Retention der Filter bezogen auf 1 l Wasser bei der Filtration unterschiedlicher Wassermengen (1 l und 2 l). Aus diesem Grunde sollte immer die gleiche Menge Wasser zur Filtration verwendet werden. Der kalorische Aspekt der Phytoplanktonblüte im Frühjahr 1972 vor Boknis Eck wird dargestellt und diskutiert. Der Kaloriengehalt einer Phytoplanktonpopulation kann als Index für deren physiologischen Zustand angesehen werden.
Type:
Article
,
NonPeerReviewed
Format:
text
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