In:
Acta hydrochimica et hydrobiologica, Wiley, Vol. 31, No. 4-5 ( 2003-12), p. 307-318
Abstract:
Extrazelluläre Enzymaktivität in der Elbe während eines Frühjahrshochwassers Das ökologische Gleichgewicht in Flüssen kann durch Hochwasserereignisse, die zu einer erhöhten Zuführung von allochthonem Material und Energie zum planktonischen Nahrungsnetz führen, deutlich gestört werden. Im Verlauf eines Hochwassers in der Elbe im Frühjahr 1999 wurden verschiedene physikochemische (pH‐Wert, Leitfähigkeit, Schwebstoffe (SPM), partikulärer und gelöster organisch gebundener Kohlenstoff (DOC, POC), anorganische Nährstoffe) und biologische Parameter (Chlorophyll‐a‐Konzentration, Abundanz und Biomasse von Bakterien) im Hinblick auf das Verhalten der mikrobiellen Selbstreinigungskraft (frei gelöste und mit Partikeln assoziierte extrazelluläre Enzymaktivität von 10 unterschiedlichen extrazellulären Enzymen) untersucht. Gelöste und partikuläre Stoffe zeigten ein voneinander deutlich unterschiedliches Verhalten (Verdünnungs‐ bzw. allochthone Eintragsdynamik), wobei biologische Parameter bedingt durch ihre Bioaktivität partiell abweichende Muster aufwiesen. Für alle untersuchten Enzymkategorien konnte eine hydrolytische Aktivität nachgewiesen werden, wobei für leucin‐, arginin‐ und tyrosinhaltige Proteine besonders hohe Abbauraten bestimmt wurden. Die Gesamtaktivitäten aller untersuchten mikrobiellen extrazellulären Enzyme wurden von den mit partikulärem Material (Partikel, Aggregate, Bakterienzellaußenwände) assoziierten Ektoenzymen ((62.8 ± 13.6)%) dominiert. Die sich hieraus ergebenden ökologischen Implikationen bezüglich mikrobieller Selbstreinigungsprozesse in Flüssen werden diskutiert.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0323-4320
,
1521-401X
DOI:
10.1002/aheh.v31:4/5
DOI:
10.1002/aheh.200300504
Language:
English
Publisher:
Wiley
Publication Date:
2003
detail.hit.zdb_id:
2270984-8
detail.hit.zdb_id:
1480781-6
detail.hit.zdb_id:
7185-7
SSG:
13
SSG:
14
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