In:
Kindheit und Entwicklung, Hogrefe Publishing Group, Vol. 23, No. 4 ( 2014-10), p. 220-228
Kurzfassung:
Verhaltensauffälligkeiten im Kindesalter stellen einen Risikofaktor für psychische Auffälligkeiten und verminderte schulische Leistungsfähigkeit dar. Die Studie untersucht, ob eine geringere Funktionalität im Grundschulalter die Auftretenswahrscheinlichkeit von Schulproblemen in der Adoleszenz erhöht. Fragebogendaten der 9-, 11- und 15-Jahres Nachuntersuchungen der MAS-Geburtskohorte (N=1314 Baselineerhebung bei Geburt; 47.9 % Mädchen, 52.1 % Jungen) werden ausgewertet. Erhoben werden Funktionalität auf den Dimensionen Psychisches Wohlergehen, Körperlicher Status, Soziale Beziehungen und Alltagsfunktionsfähigkeit zu 9 Jahren sowie das Vorkommen von Schulproblemen mit 11 und 15 Jahren. Eine geringere Funktionalität im Alter von 9 Jahren geht mit einer erhöhten Auftretenswahrscheinlichkeit von Schulproblemen mit 11 (adjustierte Odds Ratio [aOR]=3.53, 95 %Konfidenzintervall [KI] 2.20 – 5.66) und 15 Jahren (aOR=3.22, 95 %KI 1.85 – 5.62) einher. Diese Effekte zeigen sich deutlicher für Jungen als für Mädchen. Bereits Grundschulkinder können Einschränkungen in ihrer Funktionalität zeigen, welche über Jahre stabil zu bleiben scheinen und mit Schulproblemen in der Adoleszenz einhergehen können.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
0942-5403
,
2190-6246
DOI:
10.1026/0942-5403/a000147
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Hogrefe Publishing Group
Publikationsdatum:
2014
ZDB Id:
1142124-1
ZDB Id:
2090981-0
SSG:
5,2
SSG:
5,3
Permalink