Electronic Resource
Springer
Langenbeck's archives of surgery
281 (1956), S. 371-381
ISSN:
1435-2451
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Im Verlaufe von 5 Jahren wurden 59 Patienten nach totaler Gastrektomie in Hinblick auf das Auftreten von Anämien nachuntersucht. In dieser Richtung wurden prophylaktische und therapeutische Behandlungsversuche unternommen. Laufende parenterale Vitamin B12-Verabreichung konnte bei bisherigen Überlebenszeiten von über 4 Jahren das Auftreten megalocytärer Reifungsstörungen verhindern. Über das Zustandekommen von Eisenmangelanämien wurden Untersuchungen des Eisenstoffwechsels durchgeführt. Bei unveränderter Dünndarmschleimhaut ist ausreichende enterale Resorption für Ferrogluconat auch ohne freie Salzsäure möglich. Eine vorhandene Eisenmangelanämie kann peroral durch Zufuhr gut ionisierbaren Eisens in Form des “Ferronicum” (Ferrogluconat) günstig beeinflußt werden. Es wird daher postoperativ eine laufende orale Eisentherapie empfohlen. Bei eingetretenen atrophisierenden Dünndarmveränderungen oder bei Transferrinmangel bzw. Blockierung muß zu einer intravenösen Verabreichung von Ferrisaccharat übergegangen werden. In der frühzeitigen Behandlung schon der larvierten Sideropenie besteht Aussicht, die atrophisierenden Dünndarmveränderungen zu verzögern. Auf die gleichzeitige Bedeutung des Vitaminhaushaltes für Blutbildung, Epithel- und Zellschutz wird hingewiesen und eine prophylaktische Zufuhr von Vitamin C und B2-Komplex angeregt.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01440819
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