ISSN:
1433-9285
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Description / Table of Contents:
Zusammenfassung Die Bewertung von Befunden über Lebensereignisse im Vorfeld der Manifestation von Psychosen bedarf als Orientierungsma\ der Feststellung der schicht-, geschlechts-, altersspezifischen HÄufigkeit von Lebensereignissen, erhoben mit der-selben Methodik, in der Normalbevölkerung. Dies wurde in der vorliegenden Untersuchung mittels der Brown'schen Liste an einer (nicht zufÄllig ausgewÄhlten) Stichprobe von 100 Personen der Allgemeinbevölkerung unternommen. Die Studie zeigt deutliche AbhÄngigkeiten der Angaben über Lebensereignisse von der Sozialschicht und dem Alter, nicht aber von dem Geschlecht der Probanden. 1. Probanden aus höheren Sozialschichten geben signifikant mehr Ereignisse im Halbjahr vor der Befragung an als Personen aus mittleren und unteren Sozialschichten, die sich untereinander nicht signifikant unterscheiden. 2. Es besteht kein signifikanter Geschlechtsunterschied betreffend die HÄufigkeit und Art von Lebensereignissen. 3. Personen unter 30 Jahren berichten signifikant mehr Ereignisse im Befragungszeitraum als Personen über 45 Jahre. In der Lebensphase zwischen dem 18. und 30. Jahr sind es meist persönliche, berufliche und private VerÄnderungen. In der mittleren Altersgruppe von 30–45 überwiegen familiÄre und berufliche Probleme, bei den Menschen zwischen 46 und 65 Jahren die familiÄren Vorkommnisse. Die Anzahl der Lebensereignisse, besonders der positiv bewerteten, nimmt mit zunehmendem Alter ab. 4. Die Anzahl der rapportierten Lebensereignisse nimmt von der dritten bis zur 21. Woche ziemlich regelmÄ\ig um jeweils 10% ab („Vergessenskurve“).
Notes:
Summary The significance of the findings in life event research in regard to social status, sex, and age was studied in a sample of 100 persons drawn from the general population using the life events schedule of Brown. The probands of higher social status report significantly more events in the half-year period before investigation than did probands of lower social status. We did not find a significant sex difference. The events, grouped in nine categories according to Brown, seemed to be typical for the different age groups. The reported frequency of events decreases from the 3rd to the 21st week regularly about 10% per 3-week period.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00582689
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