ISSN:
1432-0711
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung Die Bestimmung des extracellulären Raumes (EZR), aus dessen Größe sich der intracelluläre Raum (IZR) und in Verbindung mit Elektrolytbestimmungen im Gewebe und im Serum die Ionenverteilung und deren Gradienten berechnen lassen, ist zumal in der glatten Muskulatur problematisch. Es wird über Versuche mit menschlicher Skeletmuskulatur und menschlichem Myometrium berichtet, die ergaben, daß sich der Chloridraum dem EZR der Uterusmuskulatur nicht gleichsetzen läßt, die offenbar intracellulär liegendes Chlorid enthält. Gleiches gilt vom Bromidraum. Zur Bestimmung des Inulinverteilungsraumes des menschlichen Myometriums erwies sich die in vitro-Technik als ungeeignet. Die Ursachen hierfür werden dargestellt, des weiteren die Methodik der in vivo-Bestimmung, bei der über Stunden kontinuierlich hohe Dosen Inulin infundiert werden müssen. Die Ergebnisse solcher in vivo-Untersuchungen an 35 Frauen werden besprochen, die mit der Inulinraummethode erhaltene Wasser- und Elektrolytverteilung in den EZR und den IZR bei nichtschwangeren und schwangeren Frauen wird diskutiert. Während sich das Inulin im gesamten sog. Lösungsraum verteilt, erfaßt es die wäßrige Phase des Bindegewebes nur unvollkommen. Die sich aus dieser Einschränkung ergebenden Schlüsse erlauben u.E. zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht, exakt festlegbare absolute Werte für die Größe des EZR und des IZR der Uterusmuskulatur anzugeben, wohl aber lassen sich deren Ausmaße zwischen zwei Grenzwerten, dem Maximum und dem Minimum, einengen und somit deren Größenordnung bestimmen.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF00668276
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