In:
Angewandte Chemie, Wiley, Vol. 134, No. 25 ( 2022-06-20)
Abstract:
Der empfindliche Nachweis von bakteriellen Infektionen ist eine Voraussetzung für deren erfolgreiche Behandlung. Die Verwendung von chemilumineszenten Sonden wurde bisher durch deren unzureichende Anreicherung in den Erregern erschwert. Wir koppelten Siderophoreinheiten, welche über das bakterielle Eisentransportsystem in Pathogenen angereichert werden, mit enzymatisch aktivierbaren Dioxetanen und erhielten sieben trifunktionale Sonden, die hohe Signal‐zu‐Hintergrund‐Verhältnisse (S/H=426‐859) aufwiesen. Die Eisentransportfähigkeit der Sonden wurde durch Experimente zur Wiederherstellung des Wachstums in Siderophor‐defizienten Mutanten gezeigt. Desferrioxamin‐Konjugate markierten alle Erreger des ESKAPE‐Panels mit einem hellen Chemilumineszenzsignal, während die Signale von Catechol‐Konjugaten aufgrund von Selbstquenchingeffekten generell schwächer ausfielen. Die Sonden konnten Bakterien in infizierten Lungenepithelzellen nachweisen. Die beste Sonde 8 wies 9.1×10 3 KBE mL −1 von S. aureus und 5.0×10 4 KBE mL −1 von P. aeruginosa nach, während die strukturell ähnliche Fluoreszenzsonde 10 205–305fach weniger empfindlich war. Die Daten qualifizieren Siderophor‐Dioxetan‐Sonden für den selektiven und empfindlichen Nachweis von Bakterien.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0044-8249
,
1521-3757
DOI:
10.1002/ange.v134.25
DOI:
10.1002/ange.202201423
Language:
English
Publisher:
Wiley
Publication Date:
2022
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