In:
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 30, No. 4 ( 2001-10), p. 251-258
Abstract:
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Kognitive Funktionsstörungen bei schizophrenen Erkrankungen bedeuten ein erhöhtes Risiko für soziale und berufliche Integration sowie ein reduziertes Ansprechen auf psychosoziale Interventionsmaßnahmen. Fragestellung: Wirksamkeit eines computerunterstützten kognitiven Strategietrainings in der Gruppe zur Verbesserung von Aufmerksamkeit, verbaler Merkfähigkeit und exekutiven Funktionen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe i.R. ambulanter Arbeitsrehabilitation (Arbeitstraining). Methode: Stratifizierte (konventionelle vs. atypische neuroleptische Medikation) Randomisierung von 59 schizophrenen Patienten mit der DSM-IV-Diagnose einer Schizophrenie zu kognitivem Strategietraining bzw. Kontrollgruppe. Ergebnisse: Es zeigten sich gegenüber der Kontrollgruppe Leistungssteigerungen i.B. der selektiven Aufmerksamkeit, der verzögerten Reproduktion, der Lernfähigkeit und des Arbeitsgedächtnisses. Schlußfolgerungen: Insbesondere die Verbesserung der Lernfähigkeit kann als wichtiger Beitrag zur Ausweitung des Rehabilitationspotentials schizophren Erkrankter gesehen werden. Offen bleibt der spezifische Beitrag eines strategieorientierten gegenüber einem auf Automatisation kognitiver Teilfunktionen gerichteten therapeutischen Vorgehen, insbesondere im Hinblick auf eine Generalisierung der Effekte auf Verbesserung sozialer und beruflicher Rollenfunktionsfähigkeit.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1616-3443
,
2190-6297
DOI:
10.1026/0084-5345.30.4.251
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2001
detail.hit.zdb_id:
2002367-4
detail.hit.zdb_id:
2090322-4
SSG:
2,1
SSG:
5,2
Permalink