In:
JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Wiley, Vol. 16, No. 3 ( 2018-03), p. 285-296
Abstract:
Die Psoriasis‐Arthritis (PsA) gehört zu den chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen. Trotz zahlreicher versorgungswissenschaftlicher Studien in Deutschland liegen zur pharmazeutischen Versorgungssituation von PsA‐Patienten bisher kaum aktuelle Ergebnisse vor. Studienpopulation und Methodik Mit Hilfe einer systematischen Literaturrecherche sowie anhand von Routinedaten der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) Rheinland/Hamburg wird ein aktueller Überblick über die pharmazeutische Versorgung von PsA‐Patienten in Deutschland gegeben. Selektiert wurden Versicherte aus dem ambulanten und stationären Bereich, die im 1. und 2. Quartal des Jahres 2014 die gesicherte Abrechnungsdiagnose Psoriasis‐Arthritis L40.5+ aufwiesen. Anschließend wurden auf Basis dieser „vorab definierten“ Kohorte die Arzneimitteldaten für 5 Jahre (01.01.2010‐31.12.2014) abgerufen. Ergebnisse Es konnten insgesamt n = 3205 Versicherte (45 % männlich, 55 % weiblich) der AOK Rheinland/Hamburg mit einer gesicherten PsA‐Diagnose selektiert werden. Das Durchschnittsalter betrug 58,9 Jahre. 53,7 % der PsA‐Patienten wurden mit systemischen PsA‐relevanten Arzneimitteln versorgt. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wurden am häufigsten verordnet, gefolgt von systemischen Glucocorticoiden. Von den selektierten PsA‐Patienten, die eine Systemtherapie erhielten, wurden 72,1 % mittels einer Disease‐modifying‐antirheumatic‐Drug (DMARD)‐Monotherapie behandelt, gefolgt von der Kombinationstherapie aus DMARDs und Biologika (20,9 %). Schlussfolgerungen Die pharmakologische Therapie der PsA muss eine Gewährleistung zwischen adäquater Versorgung der PsA mit Verhinderung der Krankheitsprogression und ökonomischer Verantwortung darstellen.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1610-0379
,
1610-0387
DOI:
10.1111/ddg.2018.16.issue-3
Language:
English
Publisher:
Wiley
Publication Date:
2018
detail.hit.zdb_id:
2099463-1
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