In:
Psychologische Rundschau, Hogrefe Publishing Group, Vol. 59, No. 2 ( 2008-04), p. 98-107
Abstract:
Zusammenfassung. Paradigmatisch für die kognitive Multimediaforschung ist der sog. Modalitätseffekt, der besagt, dass das Lernen mit Bildern und Texten besser gelingt, wenn Texte auditiv und nicht visuell dargeboten werden. In den einschlägigen Multimediatheorien wird dieser Effekt damit erklärt, dass Bilder und visuelle Texte das gleiche Arbeitsgedächtnissystem belasten, während auditive Texte eine zusätzliche Ressource erschließen. Wir diskutieren diese Annahme kritisch anhand einschlägiger Arbeitsgedächtnismodelle und stellen eine alternative Konzeption vor, nach der der oben beschriebene Modalitätseffekt einerseits auf unterschiedliche Restriktionen der Wahrnehmungssysteme und andererseits auf den in der Gedächtnispsychologie bekannten Modalitätseffekt (also auf die Nutzung akustisch-sensorischer Information für die letzten ein bis zwei Items einer Liste) zurückgeführt wird.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0033-3042
,
2190-6238
DOI:
10.1026/0033-3042.59.2.98
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2008
detail.hit.zdb_id:
205921-6
detail.hit.zdb_id:
2090991-3
SSG:
2,1
SSG:
5,2
SSG:
5,21
Permalink