In:
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 33, No. 2 ( 2004-04), p. 110-119
Kurzfassung:
Zusammenfassung. Hintergrund. Das Fehlen standardisierter Messverfahren ist hinderlich für die psychotherapeutische Diagnostik und Bearbeitung berufsbezogener Belastungen und Konflikte. Der AVEM (Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster) erfasst Selbstbeschreibungen berufsbezogener Einstellungen, Bewältigungsressourcen und Risikomerkmale differenziert und ökonomisch, wurde allerdings an nicht- klinischen Stichproben (Lehrerinnen, Führungskräfte) entwickelt. Fragestellung: Überprüfung der Eignung des AVEM für psychisch und psychosomatisch Kranke. Methode: 644 Patientinnen und Patienten wurden bei Aufnahme zur stationären psychosomatischen Rehabilitation, Entlassung und 3-Monatskatamnese (N = 329) untersucht. Ergebnisse: Faktorenstruktur und Reliabilität wurden repliziert. Korrelationen mit weiteren Selbstbeschreibungsverfahren ergaben Validitätshinweise. Selbsteinschätzungen berufsbezogener Ressourcen veränderten sich während der Therapie in Richtung auf die Normstichprobe. Schlussfolgerungen: Es handelt sich um ein diagnostisch vielversprechendes Verfahren; prädiktive Validität und komplexere Auswertungsstrategien bedürfen weiterer Überprüfung.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
1616-3443
,
2190-6297
DOI:
10.1026/0084-5345.33.2.110
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Hogrefe Publishing Group
Publikationsdatum:
2004
ZDB Id:
2002367-4
ZDB Id:
2090322-4
SSG:
2,1
SSG:
5,2
Permalink