In:
Swiss Journal of Educational Research, University of Bern, Vol. 34, No. 1 ( 2018-10-03), p. 99-116
Abstract:
Gegenstand dieses Artikels ist eine vergleichende Fallstudie zu zwei bildungspolitischen Reformprojekten in Deutschland und in der Schweiz, die sich jeweils auf eine breite parlamentarische Mehrheit stützen konnten, aber durch Mechanismen der direkten Demokratie zu Fall gebracht wurden. Die beiden Reformprogramme stimmen in dem Ziel überein, die Chancen von Kindern aus benachteiligten Milieus zu verbessern, ohne dabei das Leistungsprinzip aufzugeben. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Neugestaltung der Primarschule. Der Autor vertritt die These, dass die Pläne der Neugestaltung in beiden Fällen mit stereotypen Auffassungen kollidiert sind, wie eine „normale Schule“ auszusehen hat. Im Rückgriff auf das Konzept der Grammar of Schooling wird das Argument entwickelt, dass sich diese Auffassungen im Rahmen einer direktdemokratischen Mobilisierung als populistische Ressource ausbeuten lassen.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
2624-8492
,
1424-3946
DOI:
10.24452/sjer.34.1.4877
Language:
Unknown
Publisher:
University of Bern
Publication Date:
2018
detail.hit.zdb_id:
2702466-0
SSG:
5,3
Permalink