In:
Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 19, No. 3 ( 2011-07), p. 147-156
Abstract:
Zusammenfassung. Um Präventions- und Interventionsmaßnahmen gezielt zu optimieren, gewinnt die Erfassung der kindlichen Lebensqualität zunehmend an Bedeutung. Für Vorschulkinder ist die Befundlage bislang jedoch eher spärlich. Die vorliegende Studie untersuchte an 243 Kindern im Vorschulalter deren Lebensqualität im Fremdurteil sowie die Lebensqualität der Mütter. Es wurden vier Gruppen von Kindern verglichen: Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten, Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Kinder mit Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten sowie eine gesunde Kontrollgruppe. Ferner wurde die Lebensqualität der Mütter über die vier Gruppen betrachtet. In multivariaten Analysen zeigten sich für alle Skalen signifikante Gruppenunterschiede. Es wurde deutlich, dass für Kinder, die sowohl Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten aufwiesen, die niedrigsten Werte für die gesundheitsbezogene Lebensqualität über verschiedene Bereiche angegeben wurden. Auch für die Lebensqualität der Bezugspersonen ergab sich ein signifikanter Gruppeneffekt. Angeschlossene Kontrastprüfungen konnten zeigen, dass die Bezugspersonen der Kinder, die Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten zeigten, signifikant niedrigere Werte für ihre Lebensqualität angaben als die Bezugspersonen der gesunden Kontrollgruppe. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse erscheint es notwendig, Lebensqualitätsmaße stärker zu berücksichtigen.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0943-8149
,
2190-6289
DOI:
10.1026/0943-8149/a000047
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2011
detail.hit.zdb_id:
2090997-4
detail.hit.zdb_id:
2893143-9
detail.hit.zdb_id:
1146931-6
SSG:
5,2
Permalink