In:
Angewandte Chemie, Wiley, Vol. 131, No. 24 ( 2019-06-11), p. 8290-8294
Abstract:
Ungeachtet der herausragenden Bedeutung von Metallalkyliden‐Verbindungen für die organische Synthese und industrielle katalytische Prozesse sind molekulare homoleptische Metallmethylen‐Verbindungen [M(CH 2 ) n ] als deren einfachste Vertreter bislang nicht beschrieben worden. Erstmals wurde 1955 berichtet, dass polymeres [Li 2 (CH 2 )] n und [Mg(CH 2 )] n durch Pyrolyse von Methyllithium bzw. Dimethylmagnesium erhalten werden kann. Die unlösliche, salzartige Beschaffenheit dieser Verbindungen erschwerte jedoch die Verwendung als nützliche Reagenzien. Wir berichten nun, dass homoleptisches Galliummethylen [Ga 8 (μ‐CH 2 ) 12 ] ausgehend von Trimethylgallium [GaMe 3 ] über eine Kaskade von C‐H‐Bindungsaktivierungen erhalten werden kann. Seine Bildung wird durch Seltenerdmetallocen‐Methyl‐Komplexe [(C 5 Me 5 ) 2 Ln{(μ‐Me) 2 GaMe 2 }] (Ln=Lu, Y) vermittelt, wobei dodekametallische Cluster des Typs [(C 5 Me 5 ) 6 Ln 3 (μ 3 ‐CH 2 ) 6 Ga 9 (μ‐CH 2 ) 9 ] als entscheidende Zwischenstufen auftreten. Galliummethylen zeigt eine charakteristische, reversible [Ga 8 (μ‐CH 2 ) 12 ]/[Ga 6 (μ‐CH 2 ) 9 ]‐Isomerenumwandlung in Donorlösungsmitteln und erweist sich als Methylen‐Transferreagenz vom Schrock‐Typ.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0044-8249
,
1521-3757
DOI:
10.1002/ange.v131.24
DOI:
10.1002/ange.201902063
Language:
English
Publisher:
Wiley
Publication Date:
2019
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