In:
Journal of Glaciology, International Glaciological Society, Vol. 25, No. 91 ( 1980), p. 47-60
Abstract:
Das Kriechen von Eis, geothermischer Wärmefluss auf Roosvelt Island, Antarktis. Messungen der Eisgeschwindigkeit, der Eisdicke und der Oberflächentopographie auf der grossen Eisaufwölbung, die als Roosevelt Island bekannt ist, sind konsistent mit Glen’s Fliessgesetz , für Werte von τ zwischen 5 × 10 4 N m –2 und 1,4 × 10 5 N m –2; für eine Abhahme von n bei niedrigem Druck gibt as keine Anzeichen. Wenn n = 3 ist, muss das Eis gegen den Rand der Aufwöilbung hin weicher werden, vermutlich eine Folge der Erwärmung und Rekristallisation, was zu einem scherempfindlichen Gefüge führt. Unter der Annahme, dass sich das Eis nahe dem Scheitel der Aufwölbung, wo die Wirkung der Rekristallisation vermutlich vernachlässigbar ist, das Eis so verhält wie zufallsorientiertes polykristallines Eis, beträgt der geothermische Wärmefluss G in diesem Gebiet annähernd 0,06 Wm −2 . Infolge des Fehlens von Temperaturmessungen in der Tiefe des Eises kann die Verteilung von G über die Aufwölbung hin nicht bestimmt werden. Doch führt die einfachste Deutung der Bewegungsdaten auf folgende Erfordernisse: (1) eine lineare Zunahme des Wertes G von 0,05 W m –2 an der Nordostseite von Roosevelt Island auf 0,07 W m –2 im Südwesten. (2) Zunahme der Verformungsrate infolge von Rekristallisation vom Scheitel der Aufwölbung nach aussen bis zu einem Maximalwert von etwa zwei nahe am Rand. Der für G berechnete Wert ist grösser als das globale Mittel, doch dies kann mit dem vermutlich granitenen Kern unter Roosevelt Island erklärt werden. Eine Zunahme um 0,02 W m –2 auf eine Entfernung von 60 km würde eine Zunahme der Granitdicke um etwa 5 km erfordern.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0022-1430
,
1727-5652
DOI:
10.3189/S0022143000010273
Language:
English
Publisher:
International Glaciological Society
Publication Date:
1980
detail.hit.zdb_id:
2140541-4
SSG:
14
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