In:
Diagnostica, Hogrefe Publishing Group, Vol. 51, No. 3 ( 2005-07), p. 113-123
Abstract:
Zusammenfassung. Interpersonale Zirkumplexmodelle werden zunehmend als Grundlage verschiedener Selbstbeurteilungsinstrumente genutzt. Kann die Zweidimensionalität dieser Verfahren faktorenanalytisch nachgewiesen werden, wird die kreisförmige Anordnung mittels “directional statistics“ untersucht. Da es widersprüchliche Ansätze zur Kennzeichnung der Zirkumplex-Skalen gibt, soll diese Studie mittels “directional statistics“ einen Beitrag zur Validierung eines interpersonalen Zirkumplexmodells aus der Selbsteinschätzungsperspektive leisten. Dazu wurde die Einordnung unterschiedlicher Verben, die interpersonales Verhalten beschreiben, ins Zirkumplexmodell durch verschiedene Stichproben (Experten, psychologische Laien, Patienten) untersucht. Experten nahmen die Einordnung im Vergleich zu den anderen Stichproben sowohl differenzierter als auch theoriekonformer vor. Es gab auch Verben, über deren Positionierung sich alle Stichproben einig waren, die jedoch nicht-theoriekonform vorgenommen wurden. Demzufolge ist das interpersonale Zirkumplexmodell zwar für die Selbsteinschätzung geeignet, jedoch muss sich die Entwicklung von Items und Skalen für zirkumplexbasierte Fragebögen empirisch an der jeweiligen Zielpopulation orientieren. Darüber hinaus stellt die zyklische Betrachtungsweise einen fruchtbaren Ansatz auch für andere psychodiagnostische Fragestellungen dar.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0012-1924
,
2190-622X
DOI:
10.1026/0012-1924.51.3.113
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2005
detail.hit.zdb_id:
212493-2
detail.hit.zdb_id:
2083917-0
SSG:
2,1
SSG:
5,2
Permalink