In:
New Testament Studies, Cambridge University Press (CUP), Vol. 50, No. 4 ( 2004-10), p. 457-475
Abstract:
Die Gleichnisse Jesu und der Rabbinen schöpfen unabhängig voneinander aus dem gleichen Repertoire jüdischer Bilder und Erzählmuster. Da die rabbinischen Gleichnisse der Schriftauslegung dienen, sind sie oft durch eine Straffheit der Gedankenführung und eine Konzentration auf die wesentlichen Züge der Handlung gekennzeichnet. Ihre neutestamentlichen Gegenstücke spiegeln die soziale Wirklichkeit lebendiger wider und weisen eine ausgeprägtere Erzählstruktur auf, um für die Gottesherrschaft zu werben. Dabei wird das Geschick der Sünder im Gegenüber zum Geschick der Gerechten thematisiert und die Integration von Randgruppen Israels in die Gottesherrschaft verteidigt. Diese unverwechselbaren Züge der Gleichnisse Jesu berechtigen nicht zur Abwertung der rabbinischen Gleichnisse.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0028-6885
,
1469-8145
DOI:
10.1017/S0028688504000268
Language:
English
Publisher:
Cambridge University Press (CUP)
Publication Date:
2004
detail.hit.zdb_id:
1483312-8
SSG:
1
Permalink