In:
Kindheit und Entwicklung, Hogrefe Publishing Group, Vol. 14, No. 1 ( 2005-01), p. 30-38
Abstract:
Zusammenfassung. Fragestellung: Prävalenz und Geschlechtsunterschiede depressiver, Angst- und Essstörungssymptomatik bei jungen Erwachsenen und Zusammenhänge mit erinnertem elterlichen Erziehungsverhalten. Methode: Querschnitterhebung anhand von Selbstbeurteilungsskalen (Fragebogen zum erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten, Beck Angstinventar, Fragebogen zur Depressionsdiagnostik nach DSM-IV, Eating Attitudes Test) bei 707 durchschnittlich 20-jährigen Studienanfängern. Ergebnisse: Punktprävalenzraten: 6,2 % für depressive Störungen, 5,2 % für Angststörungen und 6,9 % für Essstörungen, wobei Frauen erwartungsgemäß hinsichtlich aller drei Störungen höhere Raten zeigen. Deutliche Zusammenhänge soziodemographischer und biographischer Faktoren mit dem erinnerten elterlichen Erziehungsverhalten und psychischen Störungen liegen vor. Auch nach Kontrolle von Faktoren wie Geschlecht, Scheidung der Eltern oder Vorliegen einer chronischen körperlichen Krankheit zeigt sich die vorhandene Bedeutung des erinnerten elterlichen Erziehungsverhaltens v. a. für depressive Störungen (Mangelnde emotionale Wärme durch Vater, Ablehnung/Strafe durch Mutter sowie Kontrolle und Überbehütung durch Mutter), aber auch für Angststörungen (Kontrolle/Überbehütung durch Vater sowie Ablehnung/Strafe durch Mutter) und Essstörungen (Kontrolle/Überbehütung durch die Mutter).
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0942-5403
,
2190-6246
DOI:
10.1026/0942-5403.14.1.30
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2005
detail.hit.zdb_id:
1142124-1
detail.hit.zdb_id:
2090981-0
SSG:
5,2
SSG:
5,3
Permalink