In:
Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 12, No. 2 ( 2004-04), p. 39-47
Abstract:
Zusammenfassung. Das Beenden des Tabakkonsums ist in jüngeren Altersgruppen seltener als in älteren. Dies lässt vermuten, dass der Verwirklichung der Aufhörabsicht altersabhängig unterschiedliche relevante Strategien zu Grunde liegen. Das Transtheoretische Modell der Verhaltensänderung beinhaltet neben den Stadien der Änderungsbereitschaft das Konstrukt “Prozesse der Verhaltensänderung“. Anhand der zweiten Erhebungswelle einer 1996/97 begonnenen Längsschnittstudie “Transitions in Alcohol Consumption and Smoking“ wurde eine Stichprobe von N = 913, im Alter von 20-67 Jahren (Ausschöpfung: 86,1%) zu Nikotinkonsum, Nikotinabhängigkeit und den zentralen Konstrukten des TTM schriftlich befragt. Der überwiegende Teil der Probanden befand sich in den Stadien “Absichtslosigkeit“ (76.7%) und “Absichtsbildung“ (13.2%). Ältere Raucher in den Stadien “Absichtslosigkeit“ und “Absichtsbildung“ weisen einer stärkere Nutzung kognitiv-affektiver Prozesse auf als jüngere Raucher. Die Nutzung kognitiv-affektiver Prozesse geben Probanden zwischen 36-50 Jahren häufiger an als diejenigen der Gruppe 20-35 Jahre. Raucherberatung sollte berücksichtigen, dass die Anwendung der Prozesse bei älteren Rauchern bereits diskussionsfähig ist, während bei jüngeren Rauchern verstärkt auf die Nutzung der Prozesse orientiert werden sollte.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0943-8149
,
2190-6289
DOI:
10.1026/0943-8149.12.2.39
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2004
detail.hit.zdb_id:
2090997-4
detail.hit.zdb_id:
2893143-9
detail.hit.zdb_id:
1146931-6
SSG:
5,2
Permalink