In:
Diagnostica, Hogrefe Publishing Group, Vol. 59, No. 2 ( 2013-04), p. 73-85
Abstract:
Selbstbeschreibungsinstrumente sind anfällig für Antwortverzerrungen. Die vorliegende Arbeit schätzt die Sensitivität und Spezifität des Verhaltens- und Erlebensinventars (VEI), der deutschen Fassung des Personality Assessment Inventory, in der Erkennung negativer Antwortverzerrungen. Es werden die Ergebnisse von zwei Stichproben berichtet: (a) 25 experimentelle Simulanten bearbeiteten das VEI, das Beck Depressions-Inventar II (BDI-II) und den Strukturierten Fragebogen Simulierter Symptome (SFSS). (b) 95 Probanden, die wegen psychiatrischer und neurologischer Störungen begutachtet wurden, bearbeiteten den Word Memory Test (WMT), den SFSS, das VEI und in 44 Fällen auch das BDI-II. Die Validitätsskalen des VEI identifizierten 72 % der experimentellen Simulanten, der SFSS sogar 92 %. Bei der Gutachtenpopulation wurden 62 % der nach den Kriterien von Slick, Sherman & Iverson (1999) als wahrscheinlich simulierend klassifizierten Personen entdeckt. Nach diesen Befunden bedürfen die Validitätsskalen des VEI im deutschen Sprachraum weiterer Untersuchungen.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0012-1924
,
2190-622X
DOI:
10.1026/0012-1924/a000086
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2013
detail.hit.zdb_id:
212493-2
detail.hit.zdb_id:
2083917-0
SSG:
2,1
SSG:
5,2
Permalink