In:
Medizinische Genetik, Walter de Gruyter GmbH, Vol. 31, No. 3 ( 2019-12-02), p. 313-319
Kurzfassung:
Ein Großteil der universitären Lehre findet immer noch in Form von klassischem Frontalunterricht, zumeist als Vorlesung statt. Lernphysiologisch kommt diese Form des Unterrichts den Studierenden wenig entgegen, denn ohne Wiederholungen vergessen diese mehr als die Hälfte des frisch Gelernten bereits nach kurzer Zeit. Dies hängt auch damit zusammen, dass sich Studierende in Vorlesungen üblicherweise passiv verhalten und eine aktive oder gar interaktive Stufe des Lernens häufig nicht erreicht wird. Ziel der Arbeit und Methoden Um diesem Dilemma entgegenzuwirken, haben wir in Tübingen in unseren Humangenetik-Unterricht moderne Lehrmethoden, wie umgedrehten Unterricht („inverted classroom“) und Umfragesysteme („audience response“) integriert. Außerdem haben wir das an vielen Universitäten für den Studiengang Humanmedizin bereits erfolgreich eingesetzte problemorientierte Lernen in den Humangenetik-Unterricht integriert. Ergebnisse und Diskussion Die meisten Studierenden kannten diese modernen Lehrmethoden noch nicht aus anderen Lehrveranstaltungen, bewerteten deren Einsatz jedoch ausgesprochen positiv und wünschten sich, dass diese Methoden auch in anderen Lehrveranstaltungen integriert werden sollten. Positiv überrascht waren wir davon, wie gut diese modernen Lehrmethoden von den Studierenden angenommen wurden.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
1863-5490
,
0936-5931
DOI:
10.1007/s11825-019-00250-x
Sprache:
Englisch
Verlag:
Walter de Gruyter GmbH
Publikationsdatum:
2019
ZDB Id:
2163157-8
Permalink