In:
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, Springer Science and Business Media LLC, Vol. 73, No. 11-12 ( 2021-12), p. 455-467
Abstract:
Die Bewertung und Überwachung des ökologischen Zustands von Grundwasser ist zunehmend von zentraler Bedeutung. Innerhalb der letzten Jahre wurde eine Anzahl verschiedener Ansätze entwickelt, deren Anwendung und Validierung in der Praxis jedoch derzeit weitestgehend noch aussteht. Einer dieser Ansätze ist der D‑A-(C)-Index, der es ermöglicht, anhand der prokaryotischen Gesamtzellzahl, mikrobiellen Aktivität und Konzentration oder Qualität des gelösten organischen Materials (DOM) den mikrobiologisch-ökologischen Zustand des Grundwassers zu erfassen. Das Ziel unserer Studie war es, unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten des D‑A-(C)-Index anhand kürzlich erhobener Daten ( n = 61) aus dem österreichischen Murtal zu illustrieren. Des Weiteren stellen wir eine Erweiterung des D‑A-(C)-Index vor, bei der zusätzlich zur mikrobiellen Gesamtzellzahl und Aktivität die mittels Fluoreszenzspektroskopie gemessene Qualität des gelösten organischen Materials in die Bewertung mit einbezogen wird. Darüber hinaus wird veranschaulicht, wie durch die Definition einer Referenz für einen „guten“ mikrobiologisch-ökologischen Zustand die Sensitivität und Genauigkeit zur Erfassung von ökologischen Störungen weiter erhöht werden kann. Anhand unserer Ergebnisse sprechen wir die Empfehlung aus, dass vorhandenes Expertenwissen und Vorkenntnisse über die lokalen Gegebenheiten die Grundlage für die Bestimmung von geeigneten, repräsentativen Referenzmessstellen bilden sollten.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0945-358X
,
1613-7566
DOI:
10.1007/s00506-021-00799-5
Language:
English
Publisher:
Springer Science and Business Media LLC
Publication Date:
2021
detail.hit.zdb_id:
1186984-7
detail.hit.zdb_id:
2383304-X
Permalink