In:
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 28, No. 4 ( 1999-10), p. 273-279
Kurzfassung:
Zusammenfassung. Im Rahmen einer Querschnittsstudie wurden Hypothesen überprüft, die aus dem transtheoretischen Modell für den Bereich rückenbewußtes Verhalten abgeleitet wurden. Insbesondere waren dies Zusammenhänge zwischen motivationalen Stufen und Rückenschmerz, Wohlbefinden, Teilnahme an einer Rückenschule sowie Verhaltensgewohnheiten, die zur Prävention von Rückenschmerz beitragen sollen. Die Stichprobe bestand aus 160 Schülern (mittleres Alter 24.9 Jahre, SD = 7.3; 73 % weiblich) verschiedener Ausbildungsgänge des Klinikums Marburg, die sich zu 25 % in Vor-Handlungsstufen, zu 20 % in der Handlungsstufe und zu 55 % in der Stufe der Aufrechterhaltung befanden. In die Analyse wurden nur Personen in den Stufen des Bewußtwerdens, der Handlung oder der Aufrechterhaltung einbezogen. Schüler, die sich seit mindestens 6 Monaten rückenbewußt verhielten, berichteten der Tendenz nach seltener über Rückenschmerz als solche, die dieses Verhalten nicht oder erst seit kurzem zeigten (p = .052). Sie zeigten häufiger rückenbewußtes Verhalten, hatten häufiger bereits eine Rückenschule besucht und gaben ein besseres Wohlbefinden an als Personen auf vorangehenden Stufen. Krankengymnasten befanden sich häufiger in fortgeschrittenen Stadien der Verhaltensänderung als die anderen Berufsgruppen. Durch die Studie werden Annahmen des transtheoretischen Modells auch für den Bereich des rückenbewußten Verhaltens bestätigt.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
1616-3443
,
2190-6297
DOI:
10.1026//0084-5345.28.4.273
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Hogrefe Publishing Group
Publikationsdatum:
1999
ZDB Id:
2002367-4
ZDB Id:
2090322-4
SSG:
2,1
SSG:
5,2
Permalink