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  • 1
    In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 80, No. 06 ( 2020-06), p. 588-600
    Abstract: Vom 14. bis 16. November 2019 fand in Lissabon die fünfte internationale Konsensuskonferenz ABC5 (Advanced Breast Cancer Fifth Consensus) zu Diagnostik und Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms statt. Ziel ist es, die Behandlung der Patientinnen mit fortgeschrittenem Mammakarzinom weltweit auf evidenzbasierter Grundlage zu standardisieren und sicherzustellen, dass Patientinnen überall auf der Welt adäquat behandelt werden und Zugang zu neuen Therapien erhalten. Ein inhaltlicher Schwerpunkt lag dieses Jahr auf neuen Entwicklungen und Studienergebnissen beim fortgeschrittenen Mammakarzinom sowie der Präzisionsmedizin. Zudem ist die Zusammenarbeit mit den Patientenvertreterinnen aus aller Welt ein wichtiges Anliegen der ABC-Konferenz, weshalb in dem international zusammengesetzten ABC-Panel auch Patientenvertreterinnen sind. Im vorliegenden Manuskript werden die Abstimmungsergebnisse der ABC5-Panelisten vor Ort durch eine Arbeitsgruppe deutscher Brustkrebsexperten für den Therapiealltag in Deutschland kommentiert. Der Kommentierung liegen die Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft gynäkologische Onkologie (AGO), Kommission „Mamma“ zugrunde. Sie erscheint sinnvoll, da in den ABC-Konsensus auch länderspezifische Besonderheiten einfließen.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0016-5751 , 1438-8804
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2020
    detail.hit.zdb_id: 2026496-3
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 2
    In: Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 17, No. 03 ( 2020-09), p. 173-186
    Abstract: Vom 14. bis 16. November 2019 fand in Lissabon die fünfte internationale Konsensuskonferenz ABC5 (Advanced Breast Cancer Fifth Consensus) zu Diagnostik und Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms statt. Ziel ist es, die Behandlung der Patientinnen mit fortgeschrittenem Mammakarzinom weltweit auf evidenzbasierter Grundlage zu standardisieren und sicherzustellen, dass Patientinnen überall auf der Welt adäquat behandelt werden und Zugang zu neuen Therapien erhalten. Ein inhaltlicher Schwerpunkt lag dieses Jahr auf neuen Entwicklungen und Studienergebnissen beim fortgeschrittenen Mammakarzinom sowie der Präzisionsmedizin. Zudem ist die Zusammenarbeit mit den Patientenvertreterinnen aus aller Welt ein wichtiges Anliegen der ABC-Konferenz, weshalb in dem international zusammengesetzten ABC-Panel auch Patientenvertreterinnen sind. Im vorliegenden Manuskript werden die Abstimmungsergebnisse der ABC5-Panelisten vor Ort durch eine Arbeitsgruppe deutscher Brustkrebsexperten für den Therapiealltag in Deutschland kommentiert. Der Kommentierung liegen die Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO), Kommission „Mamma“, zugrunde. Sie erscheint sinnvoll, da in den ABC-Konsensus auch länderspezifische Besonderheiten einfließen.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 1611-6453 , 1611-647X
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2020
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 3
    In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 78, No. 05 ( 2018-05), p. 469-480
    Abstract: Vom 2. bis 4. November 2017 fand in Lissabon erneut unter Leitung von Frau Professor Fatima Cardoso die 4. Internationale Konsensuskonferenz ABC4 (Advanced Breast Cancer Forth Consensus) zu Diagnostik und Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms (ABC) statt. Zur Vereinfachung wird im weiteren Text von ABC gesprochen, was im klinischen Alltag der metastasierten Brustkrebserkrankung oder der lokal weit fortgeschrittenen Erkrankung entspricht. Der inhaltliche Schwerpunkt lag dieses Jahr auf neuen Entwicklungen in der Behandlung des ABC. Diskutiert wurden unter anderem der Stellenwert der CDK4/6-Inhibition beim hormonrezeptor-(HR-)positiven ABC, die duale Antikörperblockade beim HER2-positiven ABC, die PARP-Inhibition beim BRCA-mutierten tripel-negativen und luminalen ABC sowie potenzielle therapeutische Konsequenzen. Ein weiterer Fokus lag auf dem BRCA-assoziierten Mammakarzinom, der Behandlung von Hirnmetastasen sowie der individualisierten Therapieentscheidung auf der Grundlage einer molekularen Testung (sog. Präzisionsmedizin). Wie schon in den vergangenen Jahren ist die Zusammenarbeit mit den Vertretern von Patientenorganisationen aus aller Welt ein wichtiges Anliegen der ABC-Konferenz. Sie wurde auf der ABC4-Konferenz weiter intensiviert. Im Anschluss an die Konsensuskonferenz wurde die „Global Alliance“ gegründet mit dem Ziel, die erforderlichen Maßnahmen aus Sicht der Patientenvertreterinnen weltweit zu propagieren und zu koordinieren. In den ABC-Konsensus fließen aufgrund des international zusammengesetzten Expertenpanels zwangsläufig länderspezifische Besonderheiten ein. Wie schon in den vergangenen Jahren hat daher eine Arbeitsgruppe deutscher Brustkrebsexperten, welche die Konsensusabstimmung der ABC-Panelisten vor Ort mitverfolgt und intensiv diskutiert haben, diese unter Berücksichtigung der deutschen Leitlinien zu Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms 1, 2 für den Therapiealltag in Deutschland kommentiert. Die Abstimmungsergebnisse der ABC-Panelisten in Lissabon sind die Grundlage des ABC-Konsensus.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0016-5751 , 1438-8804
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2018
    detail.hit.zdb_id: 2026496-3
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 4
    In: Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 15, No. 04 ( 2018-12), p. 238-249
    Abstract: Vom 2. bis 4. November 2017 fand in Lissabon unter Leitung von Frau Professor Fatima Cardoso die 4. Internationale Konsensuskonferenz ABC4 (Advanced Breast Cancer Forth Consensus) zu Diagnostik und Behandlung des fortgeschrittenen Mammakarzinoms (ABC) statt. Zur Vereinfachung wird im weiteren Text von ABC gesprochen, was im klinischen Alltag der metastasierten Brustkrebserkrankung oder der lokal weit fortgeschrittenen Erkrankung entspricht. Der inhaltliche Schwerpunkt lag dieses Jahr auf neuen Entwicklungen in der Behandlung des ABC. Diskutiert wurden unter anderem der Stellenwert der CDK4/6-Inhibition beim hormonrezeptor(HR-)positiven ABC, die duale Antikörperblockade beim HER2-positiven ABC, die PARP-Inhibition beim BRC-Amutierten tripel-negativen und luminalen ABC sowie potenzielle therapeutische Konsequenzen. Ein weiterer Fokus lag auf dem BRCA-assoziierten Mammakarzinom, der Behandlung von Hirnmetastasen sowie der individualisierten Therapieentscheidung auf der Grundlage einer molekularen Testung (sog. Präzisionsmedizin). Wie schon in den vergangenen Jahren ist die Zusammenarbeit mit den Vertretern von Patientenorganisationen aus aller Welt ein wichtiges Anliegen der ABC-Konferenz. Sie wurde auf der ABC4-Konferenz weiter intensiviert. Im Anschluss an die Konsensuskonferenz wurde die „Global Alliance“ gegründet mit dem Ziel, die erforderlichen Maßnahmen aus Sicht der Patientenvertreterinnen weltweit zu propagieren und zu koordinieren. In den ABC-Konsensus fließen aufgrund des international zusammengesetzten Expertenpanels zwangsläufig länderspezifische Besonderheiten ein. Wie schon in den vergangenen Jahren hat daher eine Arbeitsgruppe deutscher Brustkrebsexperten, die die Konsensusabstimmung der ABC-Panelisten vor Ort mitverfolgt und intensiv diskutiert haben, diese unter Berücksichtigung der deutschen Leitlinien zu Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms 1 2 für den Therapiealltag in Deutschland kommentiert. Die Abstimmungsergebnisse der ABC-Panelisten in Lissabon sind die Grundlage des ABC-Konsensus.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 1611-6453 , 1611-647X
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2018
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 5
    In: Thrombosis and Haemostasis, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 116, No. 07 ( 2016-01), p. 115-123
    Abstract: The antiphospholipid syndrome (APS) is characterised by venous and/ or arterial thrombosis and pregnancy morbidity in women combined with the persistent presence of antiphospholipid antibodies (aPL). We aimed to identify genetic factors associated with the presence of aPL in a population based cohort. Furthermore, we wanted to clarify if the presence of aPL affects gene expression in circulating monocytes. Titres of IgG and IgM against cardiolipin, D2glycoprotein 1 (antiD2GPI), and IgG against domain 1 of D2GPI (anti-domain 1) were determined in approx. 5,000 individuals from the Gutenberg Health Study (GHS) a population based cohort of German descent. Genotyping was conducted on Affymetrix Genome-Wide Human SNP 6.0 arrays. Monocyte gene expression was determined in a subgroup of 1,279 individuals by using the Illumina HT-12 v3 BeadChip. Gene expression data were confirmed in vitro and ex vivo by qRT-PCR. Genome wide analysis revealed significant associations of anti-D2GPI IgG and APOH on chromosome 17, which had been previously identified by candidate gene approaches, and of anti-domain1 and MACROD2 on chromosome 20 which has been listed in a previous GWAS as a suggestive locus associated with the occurrence of anti-D2GPI antibodies. Expression analysis confirmed increased expression of TNFD in monocytes and identified and confirmed neuron navigator 3 (NAV3) as a novel gene induced by aPL. In conclusion, MACROD2 represents a novel genetic locus associated with aPL. Furthermore, we show that aPL induce the expression of NAV3 in monocytes and endothelial cells. This will stimulate further research into the role of these genes in the APS.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0340-6245 , 2567-689X
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2016
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 6
    Online Resource
    Online Resource
    Georg Thieme Verlag KG ; 2019
    In:  Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie Vol. 51, No. 03 ( 2019-09), p. 221-223
    In: Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 51, No. 03 ( 2019-09), p. 221-223
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0020-0336 , 1439-4200
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2019
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 7
    In: Das Gesundheitswesen, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 81, No. 05 ( 2019-05), p. 382-390
    Abstract: Ziel der Studie Unterscheiden sich angestellte Ärzte von anderen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Höhe der Arbeitsbelastungen und Fehlbeanspruchungen sowie deren Assoziation? Diesen Fragen geht die vorliegende Studie durch einen Vergleich zweier repräsentativer Stichproben nach. Methodik Im Rahmen computergestützter Interviews wurden psychosoziale Belastungen erfasst und durch Fragen zu Burnout und depressiven Symptomen ergänzt. Die Zusammenhangsanalysen erfolgten über lineare Regressionsanalysen, in denen berufsgruppenspezifische Unterschiede als Interaktionseffekte mit einbezogen wurden. Ergebnisse Der Summenwert für die Erfassung der depressiven Symptomatik war bei Ärzten und Ärztinnen geringer als in den Vergleichsgruppen. Bei den Ärzten lagen zudem höhere Burnoutwerte vor. Quantitative Arbeitsanforderungen und Arbeitsplatzunsicherheit gingen mit der Erhöhung der Skalenwerte für Burnout und depressive Symptomatik einher. Beiträge zur Verringerung beider Skalenwerte lieferten eine höhere Führungsqualität, Rollenklarheit und ein höherer Entscheidungsspielraum. Weitere Effekte waren für Wochenarbeitszeit (Frauen) und Anzahl der Nachtschichten (Männer) nachweisbar. Der moderierende Einfluss der Berufsgruppe zeigt sich bei quantitativen Anforderungen und Entscheidungsspielraum. Schlussfolgerung Die untersuchten Arbeitsbedingungen sind in den Vergleichsgruppen in ähnlicher Weise mit den Indikatoren der psychischen Gesundheit assoziiert. Höhere Arbeitsbelastungen und Burnout-Werte liegen bei den Ärzten vor, jedoch keine Hinweise auf eine stärkere depressive Symptomatik.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0941-3790 , 1439-4421
    RVK:
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    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2019
    detail.hit.zdb_id: 1101426-X
    SSG: 20,1
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 8
    Online Resource
    Online Resource
    Georg Thieme Verlag KG ; 1953
    In:  DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift Vol. 78, No. 35 ( 1953-8), p. 1190-1192
    In: DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 78, No. 35 ( 1953-8), p. 1190-1192
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0012-0472 , 1439-4413
    RVK:
    RVK:
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 1953
    detail.hit.zdb_id: 2035474-5
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 9
    In: Tierärztliche Praxis Ausgabe G: Großtiere / Nutztiere, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 48, No. 05 ( 2020-10), p. 318-326
    Abstract: Gegenstand und Ziel Die thermische Enthornung von Kälbern stellt einen mit Schmerz und Stress verbundenen Eingriff dar. Verschiedene Verfahren der Schmerzausschaltung sowie die unmittelbaren Auswirkungen auf physiologische, biochemische und ethologische Prozesse wurden bereits ermittelt. Ziel der Studie war zu evaluieren, ob die Enthornung selbst, das Schmerzmanagement oder das Alter der Kälber zum Zeitpunkt des Eingriffs die Gesundheit der Tiere beeinflusst. Material und Methode Die Studie wurde als randomisierte, dreifach verblindete, prospektive Untersuchung an 337 weiblichen Deutsch-Holstein-Kälbern durchgeführt. Die Enthornung der Tiere erfolgte zwischen dem 4. und 10. Lebenstag oder zwischen dem 15. und 28. Lebenstag. Jedes Kalb wurde dabei einer von 9 Behandlungsgruppen zugelost, die sich in Art und Umfang der analgetischen Komponenten (Sedation, Leitungsanästhesie, Antiphlogese vs. Plazebo) unterschieden. Alle Kälber, bis auf die aus der Gruppe der scheinenthornten, wurden thermisch enthornt und sämtliche Tiere unterlagen einer klinischen Überwachung beginnend vor bis 4 Wochen nach dem Eingriff. Die erhobenen Befunde wurden als Boniturnoten unter Verwendung des Schwellenwertkonzepts mit dem Statistikprogramm SAS ausgewertet. Ergebnisse Die Enthornung beeinflusste die Gesundheit des Respirationsapparats der Kälber. Tiere, bei denen die Enthornung lediglich simuliert wurde, zeigten die niedrigsten Erkrankungsraten. Am häufigsten erkrankten Kälber, bei denen die Enthornung ohne Analgesie erfolgte. Die Varianten des Schmerzmanagements senkten das Risiko respiratorischer Erkrankungen in unterschiedlichem Maß. Die zu einem früheren Zeitpunkt enthornten Kälber wiesen seltener eine abweichende innere Körpertemperatur auf als ältere Kälber. Schlussfolgerung Die Enthornung stellt ein Risiko für die Gesundheit des Respirationsapparats von Kälbern dar. Sind Hornloszüchtung oder die Haltung horntragender Tiere nicht möglich, kann durch ein adäquates Schmerzmanagement das Risiko respiratorischer Erkrankungen gesenkt werden. Die Enthornung zu einem frühen Zeitpunkt ist möglich und sinnvoll. Klinische Relevanz Die Studie belegt die Bedeutung eines adäquaten Schmerzmanagements zur Enthornung für die Kälbergesundheit.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 1434-1220 , 2567-5834
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2020
    SSG: 22
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 10
    Online Resource
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    Georg Thieme Verlag KG ; 2018
    In:  Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie Vol. 156, No. 04 ( 2018-08), p. 436-442
    In: Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 156, No. 04 ( 2018-08), p. 436-442
    Abstract: Hintergrund Über die letzten Jahre zeigt sich ein deutlicher Trend hin zum Übergewicht innerhalb der deutschen Bevölkerung. Folglich wurde auch eine deutliche Zunahme der Anzahl adipöser Patienten in der Primärendoprothetik beschrieben. Als Folge der hohen Anzahl von primärendoprothetischen Gelenkersätzen steigt aktuell auch die Zahl der revisionsendoprothetischen Eingriffe, sodass auch hier mit einer Zunahme der Anzahl übergewichtiger Patienten zu rechnen ist. Trotz dieser Tatsachen beschreiben viele Prothesenhersteller Adipositas als eine relative, teilweise sogar absolute Kontraindikation, und auch die Datenlage in der Revisionsendoprothetik bez. Adipositas und deren Auswirkungen ist gering. Ziel dieses systematischen Reviews ist es daher, Fragen bez. der Re-Revisionsoperation, der Infektionsrate, des postoperativen Outcomes, der Implantatüberlebensrate und der rechtlichen Konsequenzen bei adipösen Patienten in der Revisionsendoprothetik des Kniegelenks zu erörtern. Patienten/Material und Methoden Basierend auf einem systematischen Review der Datenbank PubMed identifizierten wir Studien, die sich mit der Thematik Adipositas und Übergewicht in der Wechselendoprothetik des Kniegelenks befassten. Die Bewertung der Studienqualität erfolgte anhand des Evidenzgrades sowie des modifizierten Jadad-Scores. Zusätzlich wurden die Studien nach Fallzahl, Alter, Größe, Gewicht, Geschlecht und Follow-up-Zeit analysiert. Zusätzlich erfolgte eine Analyse des aktuellen rechtlichen Aspekts. Ergebnisse und Schlussfolgerung Insgesamt wurden aus n = 118 Suchergebnissen 5 Studien eingeschlossen. Der durchschnittliche Jadad-Score lag bei 1, das durchschnittliche Level of Evidence bei 3. Bezüglich der Infektionsrate und Revisionsoperationsrate zeigten 2 Studien deutlich schlechtere Werte für adipöse Patienten in der Wechselendoprothetik. Patienten mit einer morbiden Adipositas hatten in der Literatur ein deutlich erhöhtes Risiko für Wundheilungsstörungen und periprothetische Gelenkinfekte. Drei Studien gaben schlechtere Werte für adipöse Patienten an bez. des postoperativen Outcomes bei Funktion und Schmerz. Der rechtliche Aspekt wurde in keiner der 5 Studien genauer erörtert. Insgesamt ist die Datenlage bez. der Fragestellung gering und sehr heterogen, sodass die Gruppenbildung der 5 Studien nur bedingt vergleichbar ist. Insgesamt weisen jedoch die Ergebnisse des Reviews darauf hin, dass Adipositas auch in der Revisionsendoprothetik des Kniegelenks eine prognostisch ungünstige Einflussgröße ist. Rechtlich gesehen muss der Faktor Adipositas/Übergewicht in der Aufklärung der Wechselendoprothetik zwingend berücksichtigt werden, da sonst die Möglichkeit besteht, dass die Aufklärung nicht dem zu fordernden Fachstandard entsprechend erfolgt.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 1864-6697 , 1864-6743
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2018
    detail.hit.zdb_id: 2280747-0
    detail.hit.zdb_id: 2304338-6
    Location Call Number Limitation Availability
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