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    In: Das Gesundheitswesen, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 81, No. 02 ( 2019-02), p. 82-87
    Abstract: Einführung Die Bedeutung von multiresistenten gramnegativen Erregern als Ursache von lebensbedrohlichen Infektionen lässt dem Antibiotic Stewardship höchste Bedeutung zukommen. Ziel Erkennen von Schwächen bei Antibiotikaverschreibungen in Krankenhäusern und Vergleich zwischen 2009 und 2014. Methoden Ein Fragebogen wurde 2014 an alle 380 Ärzte von 7 Krankenhäusern, der Grund-, Regel- und Maximalversorgung verteilt. Erfasst wurden berufliche Entwicklung, Funktion, Kenntnisstand und Vorhandensein und Einsatz von Regeln zum Umgang mit Antibiotika. Die 119 beantworteten Fragebögen von 2014 wurden mit den 3613 aus 2009 verglichen. Ergebnisse 31% der Fragebögen wurden zurückgeschickt, 53,8% von Assistenzärzten, die Hälfte ohne Facharztanerkennung. 32,8% wurden von Oberärzten, 12,6% von Chefärzten beantwortet. 22.6% waren Internisten, 18,4% Chirurgen, 10,9% Urologen und 9,2% Anaesthesisten. Mehrheitlich wurden Antibiotika täglich verschrieben, von Assistenzärzten zu 66%. 23% der Assistenzärzte gaben an, täglich andere Kollegen zu beraten und 61% mind. 1-mal in der Woche. Der häufigste Anlass hierfür ist die perioperative Antibiotikaprophylaxe (35), der Harnwegsinfekt (32) und die Pneumonie (29). Die Standarddauer der Gabe war 7 Tage bei Pneumonie, 5 Tage beim Harnwegsinfekt und 1 Tag bei der perioperativen Antibiotikaprophylaxe.In fast der Hälfte der Fälle wurde die perioperative Antibiotikaprophylaxe auf 3, 5, 7,8 und 10 Tage ausgedehnt. 93,3% der Ärzte berichteten Antibiotikaleitlinien des eigenen Hauses oder von Fachgesellschaften zu benutzen. Nur 59,3% wussten über die Resistenzen an ihrem Arbeitsplatz Bescheid. 52,1% verschreiben Breitspektrumantibiotika ohne Rücksprache mit dem Oberarzt oder Chefarzt. Im Vergleich zu 2009 sind Kenntnisstand über Antibiotikaresistenzen des Hauses, Benutzung von Leitlinien und Rücksprache mit Ober- bzw. Chefarzt jeweils um ca. 5% angestiegen. Schlussfolgerung Trotz Verbesserung im Vergleich zu 2009 kannten 38,9% der Befragten die antibiotische Resistenzlage in ihrem Haus nicht und die Hälfte aller Chirurgen setzte die perioperative Prophylaxe länger als 24 Stunden ein. Da die Bereitschaft antibiotische Leitlinien zu benutzen mit 93,3% sehr hoch ist, sollten diese ausgeweitet und regelmäßig an die Resistenzlage angepasst werden. Ferner sollte die perioperative Antibiotikaprophylaxe länger als einen Tag wegen der zusätzlichen Nebenwirkungen ohne weiteren Benefit kritisch hinterfragt werden.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0941-3790 , 1439-4421
    RVK:
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    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2019
    detail.hit.zdb_id: 1101426-X
    SSG: 20,1
    Location Call Number Limitation Availability
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