ISSN:
1432-1750
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Die Preglsche Lösung entfaltet in Kohlensäure eine erheblich verstärkte und verlängerte Jodwirkung. 2. Infolge rascher Bindung des Jods mit Gewebsflüssigkeit und Organzellen kann im freien Gasraum des Pneumothorax nach Einlassung von Preglscher Jodlösung kein Jod nachgewiesen werden. 3. Durch den Kohlensäurereichtum der Gewebsflüssigkeit beim Pyopneumothorax wird die Wirkung der Preglschen Jodlösung verstärkt. 4. Das Jod verschwindet meist schon am 3. Tag aus Exsudat und Urin. Eine erhebliche Dauerwirkung ist demnach nicht anzunehmen. 5. Pneumothoraxersatzexsudate sind nicht zu spülen, sondern der Eiter etappenweise abzuziehen und durch Stickstoff zu erstzen, der zurückbleibende Eiter evtl. allmählich mit der Jodlösung zu verdünnen. 6. Nach Umwandlung des Empyems in ein seröses Exsudat werden physikalische Maßnahmen mit Vorteil zur Unterstützung der Resorption herangezogen. 7. Die Behandlung soll früh einsetzen und möglichst schnell durchgeführt werden, um Pleuraverdickungen mit ihren unliebsamen Folgen zu vermeiden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF02141155
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