In:
Zeitschrift für Naturforschung B, Walter de Gruyter GmbH, Vol. 6, No. 8 ( 1951-8-1), p. 405-409
Abstract:
Die Struktur des Batavits wurde als dem Vermikulit nächst verwandt ermittelt. Die Strukturformel ergibt sich zu: {(Mg 2,64 Al 0,33 ) [(OH) 1,94 |Si 2,99 Al 1,01 O 10 ]} -0,68 + Mg ++ 0,34 2,34 H 2 O. 0,68 Äquivalente Kationen pro Formelgewicht sind austauschfähig. Die innerkristalline Quellung verläuft in Abhängigkeit vom H 2 O-Dampfdruck in scharfen Quellungsstufen. Dabei erfolgt die Entwässerung in Abhängigkeit von den austauschfähigen Kationen von Na + , Ca ++ , Mg ++ zu H + mit sinkendem H 2 O-Dampfdruck. Bei K + -Ionen bleibt der Schichtabstand vom H 2 O-Dampfdruck nahezu unabhängig bei 10,2 bis 10,3 A. Batavit-Einkristalle sprechen als Membranelektroden potentialrichtig auf das p H von Lösungen an. Globuläres Eiweiß wird bis zu 5 Gew.-% in 5 A dicken Schichten zwischen die Silikatschichten ins Innere von Batavit-Einkristallen eingelagert. Austauschfähig gebundene Nickelionen können im Innern von Batavit-Einkristallen zwischen den Silikatschichten als Nickeldimethylglyoxim ausgefällt werden. Batavit katalysiert die Oxydation von zwischen die Silikatschichten eingelagertem Diphenylamin durch die Luft sowie den Zerfall von H 2 O 2 . Nach dem Eintragen von Batavit in eine neutrale NaJ-Lösung scheidet diese Jod aus.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1865-7117
,
0932-0776
DOI:
10.1515/znb-1951-0801
Language:
English
Publisher:
Walter de Gruyter GmbH
Publication Date:
1951
detail.hit.zdb_id:
2078109-X
detail.hit.zdb_id:
124635-5
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