In:
Zeitschrift für Elektrochemie, Berichte der Bunsengesellschaft für physikalische Chemie, Wiley, Vol. 60, No. 9-10 ( 1956-11), p. 1093-1097
Abstract:
Die für die Verchromung und Darstellung sehr reinen Chroms wichtigen Vorgänge bei der kathodischen Reduktion wäßriger, schwefelsäurehaltiger Chromsäurelösungen wurden erneut untersucht. Wie aus früheren Arbeiten hervorgeht, entsteht bei der Elektrolyse reiner Chromsäurelösungen eine, vermutlich aus Cr(III)‐Chromat bestehende Deckschicht auf der Kathode, die eine Reduktion der Chromsäure weitgehend verhindert, so daß im wesentlichen nur Wasserstoff entwickelt wird. Schon bei Zugabe geringer Mengen von Fremdanionen, wie u. a. Sulfat, erfolgt neben Wasserstoffentwicklung auch Abscheidung von metallischem Chrom und Cr(III). Die als Zusatz in geringer Konzentration in der Chromsäure notwendigen Sulfat‐Ionen werden, wie gefunden wurde, bei Stromdurchgang an der Kathode allmählich in eine im Innern des Elektrolyten analytisch nachweisbare, durch Bariumchloridzusatz bei Zimmertemperatur nicht ausfällbare Komplexverbindung übergeführt. Die bekannte Fremdanionenwirkung kommt, wie im folgenden gezeigt wird, nur den freien, nicht aber den gebundenen Sulfat‐Ionen zu, so daß eine durch ein Diaphragma von der Anode abgetrennte schwefelsäurehaltige Chromsäurelösung infolge Abnahme des freien Sulfats bei der Elektrolyse allmählich unwirksam wird. Ohne Diaphragma wird die an der Kathode gebildete Sulfatoverbindung an einer Pb‐Anode wieder zerstört, so daß dann die Chromabscheidung zeitlich unbegrenzt stattfinden kann.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0372-8382
DOI:
10.1002/bbpc.v60:9/10
DOI:
10.1002/bbpc.19560600928
Language:
English
Publisher:
Wiley
Publication Date:
1956
detail.hit.zdb_id:
2590196-5
detail.hit.zdb_id:
201131-1
detail.hit.zdb_id:
201132-3
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