Description / Table of Contents: Zusammenfassung Wir überprüften bei jungen Skifahrern im Alter von 20 bis 30 Jahren mit möglichst einheitlichem Frakturmechanismus, welche Glucose- and Lipidstoffwechselstörung unmittelbar nach dem Trauma sowohl bei konservativer Therapie als such nach operativer Versorgung der Frakturen durch Plattenosteosynthese auftreten and welche klinischen Folgerungen daraus abzuleiten sind. Neben den konservativ behandelten Fallen unterteilten wir die Verletzten in 2 Gruppen. Die erste Gruppe war sofort and die zweite erst nach 8 Tagen konservativer Behandlung operativ versorgt worden. Die Ergebnisse wurden mit denen polytraumatisierter Patienten verglichen, bei denen mehr als eine Fraktur oder zusätzlich ausgedehnte Weichteilverletzungen oder Organschädigungen vorlagen. Polytraumatisierte Patienten zeigten initial die höchsten and am längsten erhöhtenLactatspiegel. Gleichermaßen anfänglich erhöhte Werte fanden sich bei Oberschenkelfrakturen, wahrend der Wert der Unterschenkelfrakturen sich in physiologischen Grenzen hielt. Nach vorausgegangener konservativer Behandlung wurden bei Oberschenkelfrakturen postoperativ erneut intensive Lactatanstiege nachgewiesen, die sich ranch normalisierten. Das f freie Glycerin stieg initial bei den konservativ behandelten Oberschenkelfrakturen am intensivsten an and lag bei den konservativ behandelten Unterschenkelfrakturen im oberen Normalbereich. Bei den Druckplatten-Osteosynthesen war das freie Glycerin bereits am 2. postoperativen Tag vollständig normalisiert. Bei den polytraumatisierten Patienten fanden wir einen verzögerten, aber deutlich pathologischen Anstieg. Die Neutralfette und die veresterten Fettsäuren im Serum zeigten in der Gruppe der konservativ behandelten Oberschenkelfrakturen einen typischen Abfall in der Initialbase and einen Wiederanstieg nach dem 2. and 3. Tag caber den oberen Normalbereich hinaus. Im Gegensatz dazu fand sich bei operativer Behandlung am 2. Tag post operationem bereits eine Rückkehr zur Norm. Eine möglichst frühzeitige and absolute Ruhigstellung der frakturierten Extremitdt, schonende Lagerung and baldige stabile Druckplattenosteosynthese nach einigen Tagen konservativer Behandlung sind neben einer ausreichenden Volumensubstitution and Flüssigkeitszufuhr wohl die wichtigsten Maßnahmen zur Verhütung von Serumlipidveränderungen bei der Osteosynthese. Bei polytraumatisierten Patienten sollten die Osteosynthesen erst nach absoluter Beherrschung der mittels Thrombocytenzählung erkennbaren Verbrauchskoagulopathie vorgenommen werden.