ISSN:
1439-0361
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Biology
Description / Table of Contents:
Summary Bairlein (1981) documented a relationship between the ecology and morphology of avian transients in a SW-German stopover site (Mettnau 47° 44′ N/09° 00′ E). A reanalysis of these data is concerned with morphological aspects of habitat selection. Data over 7 years from 32 species (Tab. 1) on the distribution of captures in different nets, located in different habitats (Fig. 1) and the height of capture were compared with 36 morphological characteristics using canonical correlation analysis. The morphological parameters were previously subjected to a principal components analysis (Tab. 2) for analytical reasons. The predominant relationships between ecology and morphology were between: the height of capture in the nets and morphological characteristics relevant for locomotion within the habitat. Manoeuvrable species with slotted wings were primarily caught high in the nets whereas species more dependent on the hind limb were caught low in the nets (Tab. 3, Fig. 2). These species were characterized by rounded tails, large feet, short rictal bristles and the lack of notched wings. A less clear relationship was found between the net position (which varied from forest and bush through sedges to the reeds on the bank of the lake) and wing form (Tab. 3, Fig. 3). Species with pointed wings and longer claws were found in the reeds near the shore. Those with more rounded wings were found in the wooded areas. The form of the wings also reflected the migratory performance. Pointed wings were characteristic for long distance migrants. No relationships were found between beak structure and habitat selection.
Notes:
Zusammenfassung Bairlein (1981) stellte eine Beziehung zwischen Ökologie und Morphologie durchziehender Kleinvögel in einem SW-deutschen Rastgebiet (Mettnau, 47,44 N/09,00 E) fest. Eine neue Analyse der Daten beschäftigt sich speziell mit den morphologischen Aspekten der Habitatwahl. Fangdaten aus 7 Jahren von 32 Arten (Tab. 1), welche die Verteilung der Vögel auf die einzelnen Netze (Abb. 1) und die Fanghöhe in den Netzen betreffen, wurden zusammen mit 36 morphologischen Merkmalen der Arten (Tab. 2) analysiert. Die Auswertungen basieren auf der kanonischen Korrelationsanalyse. Die morphologischen Merkmale wurden aus datenanalytischen Gründen vorher einer Hauptkomponentenanalyse unterzogen (Tab. 2). Als deutliche Beziehung zwischen Ökologie und Morphologie finden wir: Die Fanghöhe in den Netzen hängt mit morphologischen Merkmalen zusammen, die mit der Lokomotionsweise innerhalb des Lebensraums zu tun haben. Häufig und geschickt manövrierende Arten mit geschlitzten Flügeln werden vorzugsweise in den höheren Netzfächern, Arten, die sich sehr viel mit Hilfe der Hinterextremität fortbewegen, hingegen im unteren Netzbereich gefangen (Tab. 3, Abb. 2). Diese Arten weisen sich durch den Besitz gestufter Schwänze, großer Füße, kurzer Schnabelborsten und wenig geschlitzter Flügel aus. Eine undeutlichere Beziehung zeichnet sich zwischen Netzposition (die eine Abfolge von Gebüsch-Waldlebensräumen über Pfeifengras-Seggenzone zu ufernahen Röhrichten charakterisiert, Abb. 1) und dem Flügelschnitt ab (Tab. 3, Abb. 3). Spitzflügeligere Formen, die auch längere Krallen besitzen, werden in den ufernahen Röhrichten, rundflügeligere Arten dagegen mehr in den landseitigen Gehölzen gefangen. Der Flügelschnitt spiegelt nicht nur die Verteilung auf die verschiedenen Habitate, sondern auch unterschiedliche Zugleistungen wider. Spitzflügeligere Arten sind in der Regel Langstreckenzieher. Keine Zusammenhänge konnten zwischen Schnabelbau und Habitatwahl gefunden werden.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01640261
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