ISSN:
1432-1459
Source:
Springer Online Journal Archives 1860-2000
Topics:
Medicine
Notes:
Zusammenfassung 1. Werden Plexuszellen länger als wenige Minuten nach dem Tode in situ gelassen, so neigen sie zu einem vakuolären Zerfall mit Verlust des Bürstensaumes. 2. Werden Plexuszellen operativ in einer kombinierten Bulbokapnin-Äthernarkose gewonnen, so zeigen sie eine starke Schwellung, die schließlich auch auf den Kern übergreift, und eine Ansammlung von Fett. 3. Unsere Versuche bestätigen, daß die Weedsche Lösung in die Plexuszellen eindringt. 4. Ebenso bestätigen sie Askanazys Beobachtung, daß Eisen in die Plexuszellen eindringt, wenn Erytrocyten in den Liquor gelangen. Ob es sich bei diesen beiden Vorgängen um eine passive Infiltration oder um eine aktive Resorption handelt, wagen wir noch nicht zu entscheiden. 5. Es hat sich kein Anhaltspunkt dafür ergeben, daß Fette oder Lipoide vom Liquorraum aus in den Plexus dringen. 6. Es fand sich nach Einspritzung gewaschener Erytrocyten ebenso nach Einspritzung von Luft oder Trypanblau in den Liquor eine Reaktion der Plexusepithelien, die wahrscheinlich eine nicht spezifische Antwort dieser Zellen auf Entzündungsreize darstellt. Sie besteht in einer trüben Schwellung mit Vermehrung der Mitochondrien und des Golgi-Apparates und des intrazellulären Fettes. Bei den Versuchen mit Blutinjektion wurden die Veränderungen bis zu 12 Tagen nach der Injektion studiert. In dieser Zeit vermindert sich die Kernfärbbarkeit, während die übrige Zelle schon zur Norm zurückkehrt. Der operative Teil der Versuche wurde im Physiologischen Institut durchgeführt. Für die Erlaubnis hierzu sind wir Herrn Prof. R. Lim zu herzlichem Dank verpflichtet.
Type of Medium:
Electronic Resource
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/BF01673871
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