In:
JDDG: Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Wiley, Vol. 4, No. 2 ( 2006-02), p. 108-113
Kurzfassung:
Neue Erkenntnisse der Grundlagen und angewandten Forschung zu Fragen der Tumorentstehung und ‐progression bilden die Grundlage für moderne the‐rapeutische Entwicklungen. Gezielte Therapeutika greifen maßgeschneidert in molekulare Veränderungen der Onkogenese ein und ermöglichen so eine effektive und dabei wenig toxische Therapie von Tumoren einschließlich des Melanoms. Tumore basieren sowohl auf (zyto)genetischen als auch auf epige‐netischen Aberrationen. Das Schicksal einer Zelle beruht auf der feinen Balance von Expression und Repression von Genen. Die Beobachtung, dass in der Vielzahl von Tumoren dramatische Veränderungen der DNA‐Methylierung oder der Histonacetylierung vorliegen, führte zur Entwicklung und Charakterisie‐rung von Wirkstoffen, die diesen Umstand adressieren. Histondeacetylaseinhi‐bitoren oder Hemmstoffe der DNA‐Methylierung erlauben die Derepression von Tumorsuppressorgenen, während Proteasomeninhibitoren über eine verminderte Degradierung antitumoraler Proteine wirken. In der vorliegenden Übersicht sollen die theoretischen Grundlagen für diese neuen Therapie‐ansätze dargelegt werden.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
1610-0379
,
1610-0387
DOI:
10.1111/ddg.2006.4.issue-2
DOI:
10.1111/j.1610-0387.2006.05920.x
Sprache:
Englisch
Verlag:
Wiley
Publikationsdatum:
2006
ZDB Id:
2099463-1
Permalink