In:
tm - Technisches Messen, Walter de Gruyter GmbH, Vol. 87, No. 1 ( 2020-01-28), p. 32-44
Abstract:
Magnetisch-induktive Durchflusssensoren zeichnen sich durch lange Wartungsintervalle aus, sind jedoch auf die Zuführung elektrischer Leistung zur Erzeugung des für die Messung benötigten magnetischen Wechselfelds angewiesen. In jüngster Zeit gibt es Bestrebungen Sensoren kabellos zu betreiben. Die Minimierung des Leistungsbedarfs des Sensors gewinnt so zunehmend an Bedeutung, um eine lange Betriebszeit des Messwertgebers sicherzustellen. In diesem Beitrag wird deshalb ein magnetisch remanentes Material hinsichtlich seines Energieeinsparpotentials für die magnetisch-induktive Durchflussmessung untersucht. Im Gegensatz zur üblichen Felderzeugung mittels Elektromagneten wird nur während der kurzen Umpolzeiträume elektrische Leistung benötigt. Danach bleibt das Magnetfeld auch ohne weitere Zuführung elektrischer Leistung konstant und kann zur Durchflussmessung herangezogen werden. Anders als beispielsweise Ferritmagnete lassen sich remanente Magnetmaterialien jedoch unter geringerem Energieaufwand umpolen, was sie für die Erzeugung magnetischer Wechselfelder prädestiniert. Wie ein Sensor auf Basis remanenter Materialien dimensioniert werden sollte, damit ein für die Messung ausreichendes Magnetfeld unter minimalen Verlusten erzeugt wird, ist eine der Kernfragen dieses Beitrags. Dazu wird ein Prototyp mithilfe eines Modells ausgelegt und messtechnisch untersucht. Die Ansteuerung des Sensors erfolgt über eine eigens entwickelte Logikschaltung. Es konnte gezeigt werden, dass die Messgenauigkeit unabhängig von der Art der Felderzeugung erhalten bleibt. Für niedrige Feldwechselraten kann der geringe Leistungsbedarf remanenter Magnetmaterialien bestätigt werden.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
2196-7113
,
0171-8096
DOI:
10.1515/teme-2019-0017
Language:
Unknown
Publisher:
Walter de Gruyter GmbH
Publication Date:
2020
detail.hit.zdb_id:
2025790-9
SSG:
15,3
Permalink