In:
PFG – Journal of Photogrammetry, Remote Sensing and Geoinformation Science, Springer Science and Business Media LLC, Vol. 88, No. 2 ( 2020-04), p. 155-163
Abstract:
Räumliches Präsenzerleben in immersiven geographischen Umgebungen – eine empirische Studie. Aktuelle Forschungen weisen darauf hin, dass mittels immersiver virtueller Realität (VR) ein intensives räumliches Präsenzerleben (Telepräsenz) erzeugt werden kann, bei dem sich NutzerInnen im virtuellen Raum anwesend bzw. handlungsfähig fühlen. Empirische Studien legen außerdem nahe, dass mit dem Gefühl der Telepräsenz ein gesteigertes Interesse am dargestellten Sachverhalt bzw. ein besseres Verständnis desselben einhergehen. Da es den Geoinformationswissenschaften immer auch um die möglichst gute Vermittlung raumbezogenen Wissens geht, kommt dem Phänomen des räumlichen Präsenzerlebens besondere Bedeutung für die Geovisualisierung zu. Allerdings stützen sich empirische Befunde zur Wirkung von VR meist auf fiktive Umgebungen, während georeferenzierte geographische Räume bislang weitgehend unerforscht sind. Der vorliegende Text möchte diese Forschungslücke anhand einer Nutzungsstudie zur Telepräsenz in einer realistischen immersiven Umgebung verkleinern. 60 ProbandInnen testeten eine satellitenbild- und eine GIS-basierte virtuelle Repräsentation eines Korallenriffs. Sowohl inter- als auch intraindividuelle Leistungen wurden unter immersiven (VR-Brille) und desktop-basierten Untersuchungsbedingungen verglichen. Die Ergebnisse sprechen für einen starken Einfluss von Immersion auf die NutzerInnen, welcher in einem statistisch betrachtet signifikant höherem Präsenzerlebnis in immersiven Geovisualisierungen zum Ausdruck kommt.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
2512-2789
,
2512-2819
DOI:
10.1007/s41064-020-00107-y
Language:
English
Publisher:
Springer Science and Business Media LLC
Publication Date:
2020
detail.hit.zdb_id:
2888495-4
detail.hit.zdb_id:
2886415-3
Permalink