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Hochschulschrift
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Mit Hilfe der Bahnen von fünf im Zeitraum August bis November 1982 beobachteten Driftkörpern werden die Strömungen im Neufundlandbecken untersucht. Dabei zeigt sich, daß mesoskalige Wirbel von bis zu 400 km Durchmesser im September und Oktober einer im Mittel südöstlichen Strömung überlagert sind. Angeregt durch diese Ergebnisse wird im folgenden geprüft, welchen Einfluß das im Herbst 1982 herrschende großräumige Windfeld auf die Meeresströmungen im Nordatlantik hat. Zunächst werden für die Monate September und Oktober 1982 aus der Bodendruckverteilung, wie sie vom Deutschen Wetterdienst veröffentlicht wird, Windfelder berechnet. Aus diesen Windfeldern wird die mittlere Verteilung der Windschubspannung bestimmt. Zum Vergleich wird die mittlere Verteilung der Windschubspannung für den gleichen Zeitraum aus Windfeldern erstellt, die in der Abteilung Maritime Meteorologie unter Verwendung aller, vom Deutschen Wetterdienst aus dem Gebiet des Nordatlantik bereitgestellten, synoptischen Bodenmeldungen berechnet worden sind. Daneben wird das langjährige Monatsmittel der Windschubspannung nach Bunkers Datensatz benutzt. Die zonale Schubspannungskomponente, die allein aus der Bodendruckverteilung berechnet ist, beschreibt die mittlere, großräumige Verteilung der Windschubspannung richtig. Im Herbst 1982 befindet sich die Nullinie der Rotation der Windschubspannung 5° weiter südlich als im klimatologischen Monatsmittel. Da die von großräumigen Windfeldern induzierten Strömungen für einen weiten Bereich von Zeitskalen vorwiegend barotrop sind, werden die von den verschiedenen Windfeldern angeregten, vertikalintegrierten Strömungen mit Hilfe eines einfachen, barotropen, numerischen Modells mit variabler Wassertiefe berechnet. Den Modellrechnungen wird die reale, geglättete Bodentopographie des Nordatlantik zu Grunde gelegt. Die meteorologische Anregung erfolgt durch die realistische Verteilung der Ekman - Vertikalgeschwindigkeit. Meridionalströmungen konzentrieren sich dort, wo die Differenz der Vertikalgeschwindigkeit am Meeresboden und bei z = 0 maximal ist. Im Vergleich zu den Modellergebnissen mit dem klimatologischen Monatsmittel der Schubspannung, zeigen die mit der vorn Herbst 1982 eine deutliche Verstärkung der Strömungen im tlbergangsgebiet zwischen der antizyklonalen subtropischen Zirkulation· und den zyklonalen Strömungen nördlich davon.
Type of Medium:
Online Resource
Pages:
1 Online-Ressource (104 Seiten = 8 MB)
,
Karten, Graphen
Edition:
2020
URL:
https://oceanrep.geomar.de/id/eprint/50470
Language:
German
Permalink