In:
Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie A&O, Hogrefe Publishing Group, Vol. 51, No. 4 ( 2007-10), p. 168-179
Abstract:
Zusammenfassung. Die Forschung zu eskalierendem Commitment beschäftigt sich mit der Frage, warum Personen an Handlungen bei fraglichem Handlungserfolg festhalten. Eine wesentliche Moderatorvariable eskalierenden Commitments formulierte Bowen (1987) mit der decision dilemma theory, derzufolge eskalierendes Commitment insbesondere dann stattfindet, wenn Informationen bezüglich des fraglichen Handlungserfolgs uneindeutig sind. Die bisherigen Studien zur decision dilemma theory stehen zum Teil für Alternativerklärungen offen und/oder weisen methodische Mängel auf. Die vorliegende Untersuchung stellt einen direkten Test der Theorie dar. Die Probanden sollten in einer Wirtschaftsfallsimulation eine Entscheidung über Folgeinvestitionen in eine Verluste schreibende Abteilung eines Unternehmens treffen. Zuvor waren die Probanden für eine Förderung dieser Abteilung entweder verantwortlich oder nicht verantwortlich gewesen. Zudem wurde manipuliert, ob sich Expertengutachten, die das Investitionsproblem behandelten, in der Mehrzahl für, gegen oder zu gleichen Anteilen für und gegen eine weitere Investition aussprachen. Wie von der decision dilemma theory vorhergesagt, zeigten die verantwortlichen Probanden insbesondere bei einer ausgeglichenen und somit uneindeutigen Gutachtenlage eskalierendes Commitment.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0932-4089
,
2190-6270
DOI:
10.1026/0932-4089.51.4.168
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2007
detail.hit.zdb_id:
2091188-9
detail.hit.zdb_id:
622958-X
SSG:
3,2
SSG:
5,2
Permalink