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    Georg Thieme Verlag KG ; 2020
    In:  Laryngo-Rhino-Otologie Vol. 99, No. 10 ( 2020-10), p. 707-712
    In: Laryngo-Rhino-Otologie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 99, No. 10 ( 2020-10), p. 707-712
    Abstract: Hintergrund Metamizol war 2018 das am zweithäufigsten verordnete Medikament in Deutschland trotz des bekannten Risikos einer Agranulozytose und der strengen Indikationsstellung. 25 % der Verordnungen sind laut Stammschulte et al. Off-Label-Use. Obwohl eine Blutbildkontrolle in der Fachinformation ausdrücklich empfohlen wird, findet diese seitens der Mehrheit der Metamizol-verschreibenden Ärzte nicht routinemäßig statt. Material und Methoden Retrospektive Untersuchung von 8 Fällen von Agranulozytose nach Metamizol-Einnahme im HNO-Universitätsklinikum Erlangen in den Jahren 2016–2020. Es handelte sich um 5 Männer und 3 Frauen. Das Durchschnittsalter bei Diagnosestellung lag bei 52,4 Jahren (± 25,6). Ergebnisse Agranulozytose nach Metamizol-Einnahme ist eine schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkung, die prinzipiell Patienten jeden Alters betreffen kann. Oft führt erst eine Symptomatik in Form von Fieber, Dysphagie und Tonsillitis, meist in Kombination mit Abszessen im Kopf-Hals-Bereich, zur Erkennung einer Metamizol-induzierten Agranulozytose. Eine Agranulozytose erfordert teilweise radikal-chirurgische und intensivstationäre Maßnahmen und kann zur Sepsis mit Organversagen oder sogar zum Tod führen. Schlussfolgerungen Die beschriebenen Patientenfälle zeigen, dass Agranulozytose eine gefährliche bis teilweise sogar tödliche Nebenwirkung nach Metamizol-Einnahme darstellt. Auch wenn das Risiko einer Agranulozytose mit der Dauer der Anwendung anzusteigen scheint, sollten im Sinne der Patientensicherheit eine entsprechende Patientenaufklärung und die Dokumentation einer bereits einmaligen intraoperativen Gabe im Entlassbrief erfolgen. So könnte eine Agranulozytose früher erkannt und schwere Komplikationen bis hin zum Tod vermieden werden.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0935-8943 , 1438-8685
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2020
    detail.hit.zdb_id: 2037508-6
    Location Call Number Limitation Availability
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  • 2
    Online Resource
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    Georg Thieme Verlag KG ; 2022
    In:  Laryngo-Rhino-Otologie Vol. 101, No. 11 ( 2022-11), p. 896-901
    In: Laryngo-Rhino-Otologie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 101, No. 11 ( 2022-11), p. 896-901
    Abstract: Hintergrund Zusätzlich zu einer empirischen Antibiotikagabe kommt als Therapie eines Peritonsillarabszesses (PTA) neben der Drainage von Pus auch die Abszesstonsillektomie (ABTE) infrage. Die Nachblutung nach ABTE ist eine gefürchtete Komplikation und kann in seltenen Fällen bis zum Tod des Patienten führen. Ziel dieser Studie war der Vergleich von ABTEs mit und ohne kontralaterale Tonsillektomie (TE) bezüglich Blutungskomplikationen. Zusätzlich wurde das Auftreten von metachronen PTAs auf der Gegenseite untersucht. Material und Methoden Retrospektive Studie von n=655 Patient*innen, die im Zeitraum von 2004 bis 2019 eine ABTE mit oder ohne kontralaterale TE erhielten. Die operationspflichtigen Nachblutungen wurden in Abhängigkeit von demografischen und chirurgischen Parametern untersucht. Des Weiteren wurde evaluiert, wie häufig es nach unilateraler ABTE zu einem PTA mit Notwendigkeit einer ABTE der kontralateralen Seite kommt. Ergebnisse Insgesamt kam es bei 10/655 (1,5%) zu einer operationsbedürftigen Nachblutung. Bei 404/655 wurde eine ABTE mit kontralateraler TE durchgeführt. Hier zeigte sich bei 8/404 (1,98%) die Blutung kontra- oder bilateral. Nur 2 Patient*innen (2/251, 0,7%) mit unilateraler ABTE bluteten nach. Die Nachblutungsrate nach unilateraler ABTE war signifikant niedriger als bei ABTE mit kontralateraler TE (0,7% vs. 1,98%; p=0,001). Bei 0,8% der Patient*innen erfolgte bei metachronem PTA eine ABTE der Gegenseite. Schlussfolgerungen Insgesamt zeigte sich die Nachblutungsrate nach ABTE mit 1,5% gering. Die Nachblutungsrate nach unilateraler ABTE war signifikant geringer als nach ABTE mit kontralateraler TE. Daher sollte die Indikation zur kontralateralen TE bei unilateralem PTA streng gestellt werden.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0935-8943 , 1438-8685
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2022
    detail.hit.zdb_id: 2037508-6
    Location Call Number Limitation Availability
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