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    Georg Thieme Verlag KG ; 2023
    In:  Diabetologie und Stoffwechsel Vol. 18, No. 06 ( 2023-12), p. 461-474
    In: Diabetologie und Stoffwechsel, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 18, No. 06 ( 2023-12), p. 461-474
    Abstract: Innovative therapeutische Ansätze zur Behandlung des Typ-2-Diabetes (T2D) sollten idealerweise sowohl zur Senkung des glykierten Hämoglobins (HbA1c) als auch zur Gewichtsabnahme beitragen und eine überlegene Wirksamkeit gegenüber derzeit verfügbaren Behandlungsoptionen zeigen. Der Inkretinrezeptor-Agonist Tirzepatid (LY3298176) – entwickelt, um sowohl die Rezeptoren des Glukose-abhängigen insulinotropen Polypeptids (GIP) als auch des Glukagon-ähnlichen Peptids 1 (GLP-1) zu aktivieren – ist inzwischen in zahlreichen Ländern, einschließlich den USA und EU-Ländern, für die Behandlung des T2D zugelassen. Wirksamkeit und Sicherheit von Tirzepatid wurden im SURPASS-Programm klinischer Phase-3-Studien untersucht und hier zusammengefasst. Tirzepatid 5, 10 und 15 mg wurde als Monotherapie und in Kombination mit zugelassenen oralen Antidiabetika und/oder Insulin bei Patienten:innen mit T2D untersucht (in SURPASS 1 vs. Placebo; in SURPASS 2 vs. Semaglutid; in SURPASS 3 vs. Insulin degludec; in SURPASS 4 vs. Insulin glargin bei Patienten:innen mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko; in SURPASS 5 vs. Placebo). Dabei waren über die SURPASS-1–5-Studien hinweg jegliche Tirzepatid-Behandlungsarme in Woche 40 oder 52 mit mittleren Senkungen des HbA1c von 1,87–2,59 % verbunden, die durchgehend signifikant größer waren als in den Vergleichsgruppen. Außerdem wirkte sich Tirzepatid in diesen Studien im Vergleich zu allen aktiven Vergleichspräparaten und Placebo überlegen auf die Körpergewichtsreduktion aus. Insgesamt weisen die verfügbaren Daten auf eine gute Verträglichkeit hin. Gastrointestinale Nebenwirkungen sind vergleichbar mit denen anderer Inkretin-Agonisten und Tirzepatid zeigte außerdem eine sehr geringe Rate hypoglykämischer Ereignisse, was aufgrund seines Wirkmechanismus zu erwarten ist. Dank des neuartigen Wirkmechanismus und den damit verbundenen zusätzlichen klinischen Vorteilen konnte sich Tirzepatid als erster GIP/GLP-1-Rezeptoragonist seiner Klasse etablieren. Ebenfalls von großem Interesse werden die Ergebnisse der laufenden SURPASS-CVOT-Studie sein, die zum Verständnis möglicher kardiovaskulärer Vorteile von Tirzepatid – angesichts verbesserter glykämischer Kontrolle und Gewichtsreduktion – beitragen werden.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 1861-9002 , 1861-9010
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2023
    detail.hit.zdb_id: 2222993-0
    detail.hit.zdb_id: 2229746-7
    Location Call Number Limitation Availability
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    Georg Thieme Verlag KG ; 2023
    In:  Diabetologie und Stoffwechsel Vol. 18, No. 06 ( 2023-12), p. 475-487
    In: Diabetologie und Stoffwechsel, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 18, No. 06 ( 2023-12), p. 475-487
    Abstract: Die Wirkung von Inkretinen trägt wesentlich zur Aufrechterhaltung einer normalen oralen Glukosetoleranz bei gesunden Personen bei. Diese wird größtenteils durch zwei Darmhormone vermittelt: das Glukose-abhängige insulinotrope Polypeptid (GIP) und das Glukagon-ähnliche Peptid 1 (Glucagon-like peptide-1, GLP-1). Dieser Mechanismus ist bei Patienten/Patientinnen mit Typ-2-Diabetes deutlich reduziert. Inkretin-basierte Therapien wie GLP-1-Rezeptoragonisten und Dipeptidylpeptidase-4 (DPP-4)-Inhibitoren sind heute etablierte Substanzklassen in der Therapie des Typ-2-Diabetes. Neue Forschungsergebnisse, insbesondere mit Agonisten, die sowohl an GIP- als auch GLP-1-Rezeptoren wirken, steigerten das Interesse an GIP in der Therapie des Typ-2-Diabetes. In der Bauchspeicheldrüse verstärken beide Inkretine die Glukose-abhängige Insulinsekretion. GLP-1 unterdrückt glukose-abhängig die Glukagon-Sekretion, während GIP die Glukagon-Sekretion besonders bei niedrigen Plasmaglukosekonzentrationen stimuliert. Im Fettgewebe fördert GIP die Durchblutung, erhöht die Glukoseaufnahme und Triglyzerid-Speicherung und kann bei hohen Glukosespiegeln und niedrigen Plasmainsulinspiegeln eine direkte lipolytische Wirkung haben. Tierexperimentelle Studien deuten darauf hin, dass GIP wie auch GLP-1 einen Effekt auf die Sättigungsregulation im Gehirn haben kann. Tirzepatid wurde so entwickelt, dass es das physiologische Inkretin-Gleichgewicht nachahmt, indem es sowohl an GIP- als auch GLP-1-Rezeptoren wirkt. Jüngste Daten aus dem SURPASS-Programm klinischer Phase-3-Studien mit Tirzepatid weisen darauf hin, dass sich der neuartige Wirkstoff besonders stark auf die Blutzuckersenkung und die Körpergewichtsreduktion auswirkt. Die Effekte übertreffen bezüglich glykämischer Kontrolle, Insulinsekretion, Glukagon-Suppression, Insulinsensitivität und Körpergewichtsreduktion sowohl die Wirkung potenter GLP-1-Rezeptoragonisten als auch von Basalinsulinen, sodass der Einfluss von GIP neu bewertet werden muss. Der vorliegende Übersichtsartikel fasst die physiologischen Effekte von GIP und GLP-1 zusammen. Um den genauen Wirkmechanismus von Tirzepatid und anderen GIP- und GLP-1-Rezeptoragonisten vollständig zu verstehen, bedarf es weiterer Forschung.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 1861-9002 , 1861-9010
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2023
    detail.hit.zdb_id: 2222993-0
    detail.hit.zdb_id: 2229746-7
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