In:
PPmP - Psychotherapie · Psychosomatik · Medizinische Psychologie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 69, No. 07 ( 2019-07), p. 293-300
Abstract:
Einleitung Das Ziel der Studie war es zu erfassen, wie psychische Belastungen, Progredienzangst und Resilienz bei Patientinnen mit einem Mamma- oder gynäkologischem Malignom, die eine Zweitmeinung bezüglich ihrer onkologischen Behandlung einholen, ausgeprägt sind. Methode Bei 158 Patientinnen wurden psychische Belastungen (NCCN Distress Thermometer), Kohärenzgefühl (SOC-13) und Progredienzangst (PA-F-KF) erhoben. Ergebnisse 16,2% der Brustkrebspatientinnen und 20,5% der Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren litten unter dysfunktionaler Progredienzangst, 70,4% der Brustkrebspatientinnen und 80,6% der Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren unter hohem Distress. Die Patientinnen unterschieden sich hinsichtlich ihrer Resilienz jedoch nicht signifikant von einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe. Diskussion In der untersuchten Gruppe der Zweitmeinungs-Patientinnen waren krankheitsbezogene Ängste und psychische Belastungen stark ausgeprägt. Schlussfolgerung Im Hinblick auf Implikationen für die Arzt-Patienten-Kommunikation erscheint eine weitere wissenschaftliche Beschäftigung mit der Bedeutung psychologischer Variablen beim Einholen onkologischer Zweitmeinungen angezeigt.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0937-2032
,
1439-1058
Language:
German
Publisher:
Georg Thieme Verlag KG
Publication Date:
2019
detail.hit.zdb_id:
800571-0
SSG:
2,1
SSG:
5,2
Permalink