In:
LaboratoriumsMedizin, Walter de Gruyter GmbH, Vol. 35, No. 1 ( 2011-02), p. 35-43
Abstract:
Die Kosten für eine Heparin-induzierte Thrombozytopenie (HIT) sollten für die Ermittlung der Kosteneffizienz jeder Strategie einer Thromboseprophylaxe in Krankenhäusern untersucht werden. Aktuell wurden fünf Studien publiziert, die die HIT-assoziierten Kosten als primären Endpunkt untersucht haben. Diese Studien wiesen erhebliche Unterschiede der HIT-assoziierten Kosten pro Fall auf, welches überwiegend in den unterschiedlichen methodischen Ansätzen begründet ist. Die plausibelste Schätzung der HIT-Kosten geht von etwa 9.000 bis 15.000 € pro Fall in europäischen Krankenhäusern und 30.000 bis 45.000 US-Dollar pro Fall für Krankenhäuser in den USA aus. Die circa dreifach höheren Kosten in den USA sind teilweise durch die ausgesprochen unterschiedlichen Kosten für bestimmte Interventionen und Therapien begründet, d.h. sie sind abhängig von den wirtschaflichen Rahmenbedingungen der jeweiligen Krankenhäuser in den verschiedenen Ländern. Ausgehend von der Annahme, dass das klinische Management einer akuten HIT sich in den unterschiedlichen medizinischen Systemen nicht wesentlich unterscheidet, haben wir einen HIT-Kostenkalkulator entwickelt ( http://www.wi.hs-wismar.de/~ipam/html_neu/hittool.html ), der eine detaillierte Analyse der zusätzlichen Ressourcen pro HIT-Fall aus der Basis von 128 Patienten mit klinischer HIT erlaubt. Dieses Instrument erlaubt es interessierten Krankenhäusern, eine transparente Kalkulation der eigenen HIT-bezogenen Kosten durchzuführen.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1439-0477
,
0342-3026
DOI:
10.1515/JLM.2010.020
Language:
English
Publisher:
Walter de Gruyter GmbH
Publication Date:
2011
detail.hit.zdb_id:
2081704-6
detail.hit.zdb_id:
2909042-8
SSG:
15,3
Permalink